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Die Firma Müller-Fenster aus Buchloe im Ostallgäu ist ein hervorragendes Beispiel wie Inklusion im Handwerk gelingen kann. Inhaber Alexander Müller beschäftigt drei gehörlose Mitarbeiter. Seinen Sohn, der mithilfe eines Cochlea-Implantats akustisch zumindest ein wenig von der Außenwelt mitbekommt, und zwei weitere Mitarbeiter, die sich zuvor von einem befristeten Vertrag zum nächsten hangeln mussten. Bei Müller-Fenster gehören sie jetzt praktisch zur Familie und werden auch viel in privaten Dingen unterstützt.
„Betriebe, die sich darauf einlassen, gehandicapten Menschen eine Chance zu geben und diverse Einschränkungen zu akzeptieren und zu kompensieren, bekommen auch viel zurück. Vor allem dankbare, zufriedene und loyale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, kommentiert HWK-Geschäftsführer Ulrich Wagner.
„Außerdem gibt es finanzielle Unterstützung in solchen Fällen, was viele Handwerksbetriebe leider nicht wissen. Und die, die es wissen oder davon erfahren, haben Mühe damit, die einzelnen Voraussetzungen und Förderbedingungen zu durchblicken“, bedauert Wagner. Hier komme nun aber die Handwerkskammer ins Spiel. Beim Thema Inklusion wie auch bei der Gesundheitsförderung unterstützt sie nämlich ihre Mitgliedsbetriebe – und das kostenfrei.
Es kann nämlich in jedem Unternehmen dazu kommen, dass das Thema Inklusion plötzlich eine Rolle spielt. Beispielsweise bei einem langjährigen zuverlässigen Mitarbeiter, der durch einen Unfall oder durch eine plötzliche Erkrankung seine üblichen Tätigkeiten nicht mehr ausführen kann, aber in einem anderen Bereich oder in einer anderen Funktion weiterhin eingesetzt werden kann. „Um die Ausgestaltung der Weiterbeschäftigung – unter anderem mit verschiedenen Hilfsmitteln oder einer speziellen Qualifizierung – sowie die Fördermöglichkeiten zu ermitteln, kommt unsere Beraterin auch direkt vor Ort in den Betrieb. Handwerksbetriebe sollten dieses Angebot der Kammer nutzen, wie es auch Alexander Müller tut, der froh ist über diese Unterstützung“, erläutert Wagner.