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Die Preise im Supermarkt ziehen an – und auch der Mindestlohn auf dem Bau soll steigen: Ab Mai könnten viele der rund 2.100 Baubeschäftigten in Augsburg mindestens 13,45 Euro pro Stunde verdienen – sie bekämen dann einen um 60 Cent höheren Branchenmindestlohn. Dochgenau das droht jetzt an den Arbeitgebern zu scheitern, meldet die Industriegewerkschaft Bau. „Dann würde der Stundenlohn von Bauhelfern, Maurern, Zimmerern und Co. abstürzen – auf 9,82 Euro. Das wäre der unterste Lohnsockel, der überhaupt zulässig ist: der gesetzliche Mindestlohn“, sagt Michael Jäger vom Bezirksverband Schwaben der Industriegewerkschaft Bau.
Der Bau warte auf ein „Ja“ der Arbeitgeber zum Branchenmindestlohn. Dazu müssten Bauindustrie und Bauhandwerk dem Beispiel der Gewerkschaft folgen und einen Schlichterspruch zum eigenen Mindestlohn für denBau annehmen. „Es steht Spitz auf Knopf. Der Countdown läuft“, so Michael Jäger.
Der Bezirksvorsitzende ruft die Bauunternehmen in Augsburg auf, ihren Arbeitgeberverbänden „das eindeutige Signal zu geben, den Branchenmindestlohn auf dem Bau zu retten“. Andernfalls werde es auf den Baustellen eine „regelrechte Abwanderungswelle“ geben. „Kein Mensch stellt sich bei Wind und Wetter hin und schuftet körperlich hart, um lediglich den gesetzlichen Mindestlohn und damit an der untersten Lohnkante zu verdienen: Minilohn für Maxileistung – das passt nicht. Schon gar nicht bei einer Inflation, die enorm anziehe und die Preise weiter steigen lasse“, sagt Jäger.