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Michael Heilig: Diese Chancen hat die schwäbische Wirtschaft jetzt
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Interview

Michael Heilig: Diese Chancen hat die schwäbische Wirtschaft jetzt

Michael Heilig, Leiter des Kreisverbandes des BVMW aus dem Wirtschaftsdreieck Bayerisch Schwaben, Mittelfranken, Ostalb, Donau-Ries. Foto: BVMW / Cara Irina Wagner, Fotohaus Hirsch

Die Coronakrise ist noch lang nicht überwunden. Deswegen ist jetzt Krisenmanagement gefragt. Michael Heilig ist der Leiter des Kreisverbandes des BVMW aus dem Wirtschaftsdreieck Bayerisch Schwaben, Mittelfranken, Ostalb, Donau-Ries. Im Interview erklärt er, wo die Chancen der bayerisch-schwäbischen Wirtschaft liegen. Und wie jetzt geholfen werden kann.

B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Welche Branchen in Bayerisch-Schwaben haben das größte Wachstumspotenzial in den nächsten Monaten?   

Michael Heilig: Der Tourismus in Schwaben kann sich möglicherweise weiter erholen. Mit einer erhöhten Nachfrage nach Binnenreisen an den Bodensee, ins Allgäu, aber auch in das Donau-Ries ist weiter zu rechnen. 

Auch die Gastronomie konnte im Sommer vielerorts vergleichsweise gute Zahlen verzeichnen. Ob sich dies auch im Herbst und Winter fortsetzt, bleibt abzuwarten. Gerade die Branchen Tourismus und Gastronomie waren durch den Lockdown im Frühling am stärksten betroffen und können nun auf vorsichtige Erholung hoffen.  

Welche Branchen werden sich vielleicht nicht mehr erholen?  

Die Veranstaltungs- und Eventbranche steht durch die Verbote von Großveranstaltungen noch auf absehbare Zeit vor massiven Umsatzeinbußen. Zahlreiche Selbstständige und Kleinunternehmen der Branche gehen auf die Insolvenz zu. Auch die exportorientierten Produktionsbetriebe haben Probleme mit unterbrochenen Lieferketten und stark gesunkenen Absatzzahlen. Das ist besonders für Schwaben ein Problem, da die Industrie in Bayerisch-Schwaben jeden zweiten Euro mit dem Auslandsgeschäft verdient. 

Welche Möglichkeiten gibt es, die Wirtschaft nach der Krise bestmöglich zu fördern?  

Bürokratische und steuerliche Entlastungen täten den Unternehmen nach der Krise sicherlich gut. Zum Beispiel kann man eine dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer prüfen. 

Die Krisenbewältigung steht aber zunächst im Vordergrund. Verlustrückträge wären eine Möglichkeit für stark betroffene Unternehmen. Die Abschaffung des Solidaritätszuschlags wäre ebenfalls als eine Förderung für die Unternehmen sinnvoll. Ein zweiter Lockdown darf aber nicht kommen, sonst schaffen es viele Unternehmen nicht, fortzubestehen. 

Denken Sie, die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes ist eine Lösung?  

Die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes ist absolut notwendig und soll ja mittlerweile auch bis Ende 2021 verlängert werden. Dadurch wird vielen Betrieben geholfen. Auch Arbeitnehmer profitieren, wenn das erhöhte Kurzarbeitergeld länger gezahlt wird. Dennoch ist diese Verlängerung eine kostspielige Maßnahme und für Selbständige generell nicht hilfreich. 

Was wäre der Worst Case für die Region?

Da gibt es mehrere Aspekte: Zahlreiche Insolvenzen –gerade in Beherbergungsbetrieben, der Veranstaltungsbranche und der exportorientierten Industrie. Die Kultur- und Kreativwirtschaft schwächelt weiter. Dazu stark steigende Arbeitslosigkeit. Auch große Ausbrüche von Covid-19 und eine späte Impfstoff-Verfügbarkeit, hätten große Auswirkungen. 

Und was der realistische Best Case?  

Der Mittelstand nimmt Fahrt auf. Unternehmen können durch Hilfsprogramme die schwere Zeit überbrücken. Kunden und Auftragseingänge kehren langsam zum Normalniveau zurück. Die Kulturszene und Startups werden zusätzlich und vielseitig unterstützt und gefördert. Wenige bis keine Ausbrüche von Covid-19 und eine frühe Impfstoff-Verfügbarkeit.

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