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Bayerns Innenminister Joachim Hermann zieht Bilanz aus der Verkehrsunfallstatistik für das erste Halbjahr 2022 in Bayern. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 soll es wieder zu mehr Verkehrsunfällen und Unfallopfern auf Bayerns Straßen gekommen sein. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle stieg somit um 9,4 Prozent auf 176.746 Unfälle an. Dies sei laut Hermann jedoch auch auf das niedrigere Verkehrsvorkommen aufgrund der Pandemie im Vorjahr zurückzuführen. Verglichen mit dem von der Pandemie unbeeinflussten Zeitraum Januar bis Juni 2019 sei es im Jahr 2022 bisher zu deutlich weniger Verkehrsunfällen gekommen.
Im ersten Halbjahr 2022 hat sich auch die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden auf 21.871 um 13 Prozent erhöht. Dabei wurden im Vergleich zum Vorjahr mehr Personen verletzt und mit einem Anstieg von 24,1 Prozent auch deutlich mehr Personen getötet. Einen Anstieg registrierte die Bayerische Polizei auch bei den getöteten Radfahrern und Fußgängern. 17 Menschen starben auf Bayerns Straßen, weil sie nicht angegurtet waren.
Besonders besorgt zeigt sich der bayerische Innenminister durch die deutlich erhöhte Anzahl an Alkoholunfällen. Diese seien um ein knappes Drittel auf 2.294 Unfälle gestiegen. Dabei wurden von Januar bis Juni 2022 insgesamt 21 Personen getötet. Auch die Anzahl der Unfälle unter Drogeneinfluss ist auf 287 gestiegen.
Um einen weiteren Anstieg der Verkehrsunfälle in Bayern zu vermeiden, analysieren derzeit Verkehrsexperten der Bayerischen Polizei die Halbjahresergebnisse. Die richtigen Maßnahmen sollen mit dem neuen Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramm 2030 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ umgesetzt werden. Hermann kündigte bereits jetzt an: „Die Bayerische Polizei wird die Hauptunfallverursacher, insbesondere fahruntüchtige Fahrer, Raser, Gurtmuffel und Handysünder gezielt ins Visier nehmen.“ Im Maßnahmenpaket des Verkehrssicherheitsprogramms soll unter anderem eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und Verkehrsüberwachung, aber auch eine verbesserte Verkehrsraumgestaltung die Sicherheit der Menschen in Bayern fördern. Für den Start des neuen Schuljahres im September sind außerdem mehrtägige Schwerpunktaktionen geplant.