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„Unser Ziel ist, stärkster Standort in Deutschland im Bereich Luft- und Raumfahrt zu werden“, betonte Markus Söder am Montag bei einem Besuch des Augsburger Raumfahrtunternehmens MT Aerospace. Die Luft- und Raumfahrtindustrie habe eine enorme wirtschaftliche Bedeutung für den Freistaat. Bislang ist jedoch Bremen Spitzenreiter. Das will Söder ändern.
Einen wichtigen Beitrag leisten dabei bayerische Unternehmen, wie MT Aerospace in Augsburger. Das Luftfahrtunternehmen hat rund 25 Jahre lang Bauteile für die Ariane 5 Raketen gebaut. In den kommenden Wochen werden die letzten Teile ausgeliefert. In Augsburg werden derzeit Wasserstoff- und Sauerstofftanks und weitere Elemente für den Nachfolger, die Ariane 6, gefertigt. Bei seinem Besuch bekam Söder Einblick in die neuen Fertigungshallen der europäischen Trägerrakete.
Mit ihrem Lieferanteil von knapp 11 Prozent ist MT Aerospace größter Zulieferer neben dem Systemführer ArianeGroup. Noch dieses Jahr soll das neue Modell in das All starten. Da der Markt für den Satellitentransport in den Weltraum wirtschaftlich unter Druck steht, können die Augsburger in den nächsten Jahren mit nicht mehr so vielen Aufträgen rechnen. „Die Stückzahlen der Ariane 6 werden nur halb so hoch sein wie geplant“, sagte MT-Aerospace-Vorstand Hans Steininger. Ursprünglich seien deswegen 150 Jobs in Augsburg gefährdet gewesen, die Hälfte davon sei aber inzwischen gesichert.
„Bayern hat in der Ministerratskonferenz 2019 entscheidend darauf hingewirkt, dass MT Aerospace am Standort Augsburg eine positive Zukunftsperspektive hat“, so Steininger. Darüber hinaus entwickelt MT Aerospace in einem Start-Up „Rocket Factory“ eine kommerzielle Kleinrakete in Augsburg. Gemeinsam mit der OHB-Initiative zur automatisierten Fertigung von Kleinsatelliten könne sich Bayern so als Zentrum für neue Raumfahrtanwendungen positionieren. „Bayern soll ein Land der Pioniere und Entdecker sein“, so Söder, „Die Raumfahrt ist unsere Zukunft.“