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Gutscheine für Kinobesuche, gespendete Eintrittskarten vom Titania in Neusäß und einen zusätzlichen Etat, mit dem die Gruppe in den Ferien gemeinsame Reisen machen kann oder einzelnen Kindern Hobbies finanziert – dies alles wäre ohne die Hilfe des Lions Club Neusäß nicht möglich. Anton Miller, der Administrations-Vorsitzender der Katholischen Waisenhaus-Stiftung Augsburg, bedankte sich mit einer Urkunde für die treue Unterstützung, die er Lions-Präsident Thomas Reichenzeller und Past-Präsident Volker Bögle stellvertretend für den ganzen Club übergab.
Geschäftsleute und Tombola sorgen für die finanzielle Unterstützung
Um die Hilfe zu ermöglichen betreibt der Lions Club auf dem Neusäßer Christkindlesmarkt alljährlich eine Tombola. Diese wird durch Sachspenden der Lions-Mitglieder und von Neusäßer Geschäftsleuten bestückt. So kommt beim Losverkauf eine stolze Summe zusammen, die der Club auf tausend Euro aufrundet. Beim traditionellen Adventsbesuch in der Wohngruppe erzählten die Kinder und Jugendlichen den Lions dann beispielsweise von den erlebnisreichen Reisen in den Bayerischen Wald und nach Prag, die sie dieses Jahr dank der finanziellen Hilfe machen durften.
Erfreuliches zu berichten
Und auch sonst gab es Erfreuliches zu berichten: Andi macht jetzt eine Konditor-Ausbildung und steht jeden Morgen in aller Herrgottsfrühe auf. Fabian, neu in der Wohngruppe, hatte letztes Jahr die Hälfte der Zeit in der Schule gefehlt. Jetzt packt er es noch mal an, hat seine Ängste überwunden, geht regelmäßig und freiwillig hin und schreibt trotz der verpassten Schulstunden gute Noten. Rhody und Katharina sind Schülersprecher in der Eichenwaldschule und Tobi darf demnächst nach Hause, zurück zu seiner Familie.
Lions Club Neusäß ermöglicht vieles, was sonst nicht möglich wäre
In der heilpädagogischen Wohngruppe „Ferdinand“ leben derzeit zwei Mädchen und sieben Jungen im Alter von elf bis 18 Jahren, die aus unterschiedlichsten Gründen vorübergehend oder auf längere Sicht nicht bei ihren Herkunftsfamilien sein können. In der Jugendhilfe-Einrichtung werden sie gezielt gefördert, auch ihre Familien werden nach Wunsch und Möglichkeit in die Erziehung mit einbezogen. Die Grundbedürfnisse der Kinder sind natürlich finanziert, aber für Extras reicht die staatliche Unterstützung nicht aus. Dabei helfen gerade belasteten Kindern solche Freizeitaktivitäten beim Aufbau von Selbstbewusstsein und beim (Zurück)gewinnen von Lebensfreude.
St. Gregor: eine der ältesten Einrichtungen ihrer Art in Europa
Die St. Gregor Kinder-, Jugend- und Familienhilfe bietet neben Wohngruppen und betreutem Wohnen in verschiedenen Formen eine breite Palette weiterer Hilfen an: aufsuchende Erziehungshilfen, Familienbüros, Jugendsozialarbeit an Schulen, heilpädagogische Tagestätten, Erlebnis-Pädagogik, Wohnen für psychisch kranke Mütter mit ihren Kindern und mehr. Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenslagen und Familiensituationen sollen so bedarfsgerecht unterstützt werden, mit dem Ziel, ihnen zu einem selbstverantwortlichen Leben zu verhelfen. Die St. Gregor-Jugendhilfe der Katholischen Waisenhaus-Stiftung Augsburg ist eine der ältesten Einrichtungen ihrer Art in Europa.
Weitere Informationen unter www.st-gregor.de
