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KUKA: Dr. Till Reuter stellt sich der Kritik der Aktionäre
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Neue Gesichter, große Pläne

KUKA: Dr. Till Reuter stellt sich der Kritik der Aktionäre

Symbolbild: Dr. Till Reuter, Vorstandsvorsitzender der KUKA AG. Foto: Rebecca Weingarten/B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
Symbolbild: Dr. Till Reuter, Vorstandsvorsitzender der KUKA AG. Foto: Rebecca Weingarten/B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Es war die erste Aktionärs-Versammlung des Augsburger Roboter-Herstellers unter chinesischer Führung: Am 31. Mai fand im Kongress am Park die ordentliche Hauptversammlung der KUKA AG statt. Außer Frage steht: Das Unternehmen hat sich in den vergangenen Monaten gewandelt. Und es sind weitere Veränderungen geplant.

Das vergangene Jahr war eines der ereignisreichsten in der Firmen-Geschichte von KUKA. Mehr denn je stand der Augsburger Roboter-Hersteller im Fokus der Öffentlichkeit. Vor fast genau zwölf Monaten sprach Dr. Till Reuter, Vorstandsvorsitzender von KUKA, auf der Aktionärs-Versammlung über die Übernahme-Absicht von Midea. 94,55 Prozent aller Aktien wurden seitdem an Midea verkauft. Zur ordentlichen Haupt-Versammlung am 31. Mai 2017 fanden sich rund 300 Aktionäre im Kongress am Park in Augsburg ein. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es noch circa 800 Teilnehmer.

Dr. Andy Gu, Vice President Midea Group, leitete die Versammlung. Foto: KUKA AG

Reuter sieht Übernahme als Chance

Dr. Andy Gu, Vice President Midea Group, leitete die Versammlung. Die Übernahme durch Midea rief dort auch kritische Stimmen hervor. Die Sorge um den Standort Augsburg und auch vor der Abwanderung von Schlüssel-Technologien war spürbar. Dabei hat Midea dem Augsburger Roboter-Hersteller eine Standort-Garantie für die nächsten sieben Jahre zugesagt. Dr. Till Reuter, Vorstandsvorsitzender der KUKA AG, stelle zudem klar: „Wir müssen global sein, um unseren Standort Augsburg zu sichern, sonst können wir im Wettbewerb nicht mithalten."

Personelle Veränderungen

Es sind neue Gesichter im Aufsichtsrat, neue Mitglieder, die die Aktionäre am 31. Mai zum ersten Mal trafen: Dr. Andy Lu, Vice President Midea Group, der die Aktionärs-Versammlung leitete; Francoise Lio, HR Director Midea Group; Alexander Tan, Deputy CFO Midea Group; Prof. Dr. Michèle Morner, Inhaberin des Lehrstuhls für Personal, Führung und Entscheidung im öffentlichen Sektor an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer. Paul Fang, Chairman und CEO Midea Group, war terminlich verhindert. Sie alle waren im Februar 2017 durch das Amtsgericht Augsburg zu Mitgliedern des KUKA Aufsichtsrats bestimmt worden. Zuvor hatten zwischen Dezember 2016 und Februar 2017 fünf Aufsichtsrats-Mitglieder ihr Mandat niedergelegt. Am 31. Mai wurden alle Mitglieder des Aufsichtsrats durch die Aktionäre in ihrem Amt bestägit. Ihre Amtszeit endet mit dem Abschluss der ordentlichen Aktionärs-Versammlung 2018. Als weiteres Mitglied wurdeder Industrie 4.0-Experte Prof. Dr. Henning Kagermann in den Aufsichtsrat gewählt.

Investitionen in Personal, Forschung und Entwicklung

Doch die personellen Veränderungen sind nicht die einzigen, die KUKA bewegen. Vielmehr sind es die Pläne des Roboter-Herstellers, auch für den Hauptsitz in der Fuggerstadt, die Wellen schlagen. „Wir werden weiter in den Standort Augsburg investieren", erklärte Dr. Till Reuter in seiner Ansprache an die Aktionäre. Dies spiegelt sich auch in den Personal-Zahlen wider. Der Mitarbeiter-Stamm stieg weltweit von 12.433 am 31. März 2016 auf 13.565 am 31. März 2017. Gestärkt wurden vorrangig der Vertrieb und die Fertigung. Auch in Augsburg sind die Mitarbeiter-Zahlen gestiegen. Zum 31.12.2015 waren hier 3.292 Personen beschäftigt, ohne Leiharbeiter. Diese Zahl ist seitdem deutlich gewachsen, auf 3.553 Beschäftigte, gemessen am 31. März 2017.

Dividende bleibt stabil

Für die KUKA-Aktie schlug Dr. Till Reuter auf der Aktionärs-Versammlung eine Dividende von 50 Cent pro Aktie vor. Im Vorjahr betrug die Dividende ebenfalls 50 Cent. „An dieser Stelle möchte ich betonen, dass Dividenden-Zahlungen für uns wichtig sind, wir aber gleichzeitig unsere Wettbewerbs-Fähigkeit nachhaltig stärken wollen", so Reuter. Deshalb investiert KUKA verstärkt in Forschung und Entwicklung – auch am Standort Augsburg.

KUKA setzt sich große Ziele

Bis 2020 strebt KUKA einen Umsatz-Erlös von 4 bis 4,5 Milliarden Euro und eine EBIT-Marge von über 7,5 Prozent an. Der digitale Wandel ist dabei ein wichtiger Wachstums-Treiber für den Augsburger Roboter-Hersteller. „Die Digitalisierung bringt Veränderung", so Reuter. Sie beeinflusse KUKA selbst, die Anforderungen der Kunden aus der Wirtschaft und letztendlich das gesamte Arbeitsumfeld. „Unsere Innovations-Kraft definiert sich neu", so Reuter. „Software und Industrie 4.0 treiben das profitable Wachstum von KUKA. War 2009 die Gewichtung von Hardware und Software in der Automatisierung beinahe ausgeglichen, nimmt die Bedeutung der Software deutlich zu. Das ist die Entwicklung, von der KUKA sehr stark profitieren wird." Dabei soll es bei KUKA in Zukunft nicht nur um Software und Cloud gehen. Vielmehr stehe das ideale Zusammenspiel von Hardware, Software und IT im Fokus.

Marktpräsenz in China deutlich ausbauen

„Für Industrie 4.0 wandelt sich unser ganzes Unternehmen", so Reuter. Diese Veränderung betreffe vor allem Strukturen und Prozesse, die aufeinander abgestimmt werden sollen. „Wir werden eine digitale Sprache sprechen – weltweit." Die Ziele des Roboter-Herstellers mit Sitz in Augsburg sind ehrgeizig. „In China wollen wir Marktführer für Industrie-Roboter werden", so Reuter. „Midea verfügt in China über ein hervorragendes Netzwerk und kann uns dabei helfen, bei Neukunden Fuß zu fassen. Wir können außerdem unsere Wertschöpfungs-Tiefe in China erhöhen, indem wir zum Beispiel auf Komponenten innerhalb des Midea-Konzerns zugreifen." Auch der Leiter der Aktionärs-Versammlung, Midea Vice President Dr. Andy Gu, ist von der Erfolgs-Geschichte des Unternehmens überzeugt: „Wir glauben fest daran, dass wir KUKA auf diesem Weg unterstützen können."

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