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Halle 5 auf dem KUKA-Werksgelände in Augsburg war die erste Station für Johannes Hintersberger am Montag, 12. März. Nachträglich zur Woche der Ausbildung besuchte er den Roboterbauer und vier dessen Nachwuchsfachkräfte. Rund 200 sind es, die KUKA derzeit in Augsburg ausbildet.
130 Praktika im Jahr
Die Frauenquote liegt bei etwa 20 Prozent, wie Manfred Schussmann, Leiter Ausbildungszentrum, bestätigte. Anders ansprechen müsse man Frauen nicht. Das Problem liege eher daran, die Berufe bekannter zu machen. Darum pflegt KUKA beispielsweise eine Schulpartnerschaft mit der Maria Ward Realschule in Augsburg. Ausschlaggebend seien auch Praktika. Circa 130 bietet das Unternehmen jährlich an. „Die Schüler merken dann, ob der Beruf etwas für sie ist oder nicht. Das ist viel wert – egal wie die Entscheidung am Ende ausfällt“, so Schussmann.
Hintersberger: Ausbildung eröffnet viele Möglichkeiten
Dem stimmte der Staatssekretär zu. Der Wert und die Vielfallt einer Ausbildung müsse stärker vermittelt werden. Das Studium dürfe nicht die einzige Richtung werden. Eine duale Ausbildung eröffne jungen Menschen viele Chancen. Eine abgeschlossene Ausbildung ermögliche, in jedem Betrieb der erlernten Tätigkeit nachzukommen. „Sie können anschließend den Meister machen oder den Techniker“, so Armin Kolb, Aufsichtsratsmitglied der Arbeitnehmer. „Danach ist ein Studium immer noch möglich.“ Gerade in China würden die Unternehmen das deutsche Ausbildungssystem bewundern.
Fachkräfte halten als Herausforderung der Zukunft
Eine andere Möglichkeit ist das duale Studium. Dafür arbeitet KUKA mit der Hochschule Augsburg zusammen. So müssen die dualen Studenten nicht die Stadt wechseln. Das sei für viele ein wichtiger Beweggrund für die Arbeit beim Roboterbauer. Weiter profitiere die KUKA vom Bekanntheitsgrad ihres Namens und den Produkten – Robotern. „Wir könnten jede Stelle dreimal besetzten“, erklärte Schussmann. Einen Bewerbermangel gibt es zwar nicht, dennoch steht KUKA vor Herausforderungen im Personalbereich. „Wenn die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen, wird das Thema ‚Fachkräfte halten‘ noch einmal stark aufkommen“, betonte Kolb. „Die Konkurrenz sitzt uns im Nacken“, bestätigte auch der Leiter des Ausbildungszentrums.