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Mit Bildergalerie. Der aiti-Park begrüßte heute einen hohen Gast: Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger besuchte die Augsburger Keimzelle für innovative Start-ups. Bei Locomotec und Secomba überzeugte sich die Ministerin von Potenzial, das in der Fuggerstadt – nicht im Silicon Valley – zu finden ist.
Vom Augsburger Gründergeist überzeugte sich heute Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger bei ihrem Besuch im aiti-Park. Nicht nur von der innovativen Atmosphäre im Augsburger IT-Park, auch von der Vielfalt der dort angesiedelten Firmen zeigte sich die deutsche Justizministerin begeistert. Es sei spannend zu sehen, mit welchem Engagement junge Menschen hier unterwegs sind, bemerkte Leutheusser-Schnarrenberger bei ihrem Besuch. Der aiti-Park in Augsburg hat sich in den vergangenen Jahren zu einer bedeutenden Einrichtung für den Wirtschaftsraum Augsburg entwickelt und beheimatet derzeit 31 Start-ups. Seit 2002 bietet das Technologie- und Gründerzentrum aiti-Park innovativen Existenzgründern und jungen Unternehmen insbesondere aus den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie (I&K), Software, Medien und Mechatronik geeignete Rahmenbedingungen zum erfolgreichen Start ins Unternehmertum.
Leutheusser-Schnarrenberger besucht die Locomotec GmbH
Tieferen Einblick in das Potenzial, das im aiti-Park zuhause ist, erhielt die Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger bei den beiden Firmen Locomotec und Secomba – beide Unternehmen sind hier angesiedelt. Bei der Besichtigung der Firmen-Räumlichkeiten von Locomotec stellte Gründer und Geschäftsführer Dr. Erwin Prassler die Augsburger Firma vor. Diese hat sich dem Thema Bewegung verschrieben und ein besonderes Fitness-Gerät entwickelt – einen intelligenten Lauf-Trainer. Besonders wichtig war es Prassler im Gespräch mit der Ministerin, aufzuzeigen, welche Möglichkeiten zur Förderung von jungen Unternehmen es gebe. „Gerade in der Seed-Phase brauchen junge Start-ups Unterstützung. Risiko-Investoren steigen meist jedoch erst dann ein, wenn diese – und somit auch das größte Risiko – bereits abgeschlossen ist.“
Justizministerin informiert sich über Augsburger Jung-Firma
Die Firma Secomba war die zweite Station des Besuchs der Ministerin im Augsburger aiti-Park. Im Gespräch mit den beiden Gründern Andrea Wittek und Robert Freudenreich wurde nicht nur das Thema Gründen, sondern auch die Bedeutung von Daten-Sicherheit diskutiert. Secomba bietet Lösungen für die Verschlüsselung von Daten an, die dann in der verschlüsselten Form in Clouds abgespeichert werden können. Der Schlüssel ist dabei ausschließlich dem Kunden bekannt. „Es ist beeindruckend, wir intensiv sich junge Gründer Gedanken über die Sicherheit persönlicher Daten machen und praktische Lösungen anbieten, um Daten-Speicherung sicher zu gestalten“, bemerkte Leutheusser-Schnarrenberger beeindruckt. Gerade vor dem Hintergrund der PRISM-Affäre betonte die Ministerin, dass auch im digitalen Zeitalter die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger den Maßstab für den Schutz der Privatsphäre festlegten, nicht die Geheimdienste. Die EU müsse ein einheitliches Datenschutz-Niveau entwickeln, das auch für ausländische Unternehmen gilt, wenn sie sich an den europäischen Markt richten. „Ich begrüße sehr, dass sich immer mehr Bürger Gedanken um Verschlüsselung machen“, so die Ministerin weiter.
Augsburger Secomba erfolgreich in über 30 Ländern
Das Daten-Sicherheit heute kein Thema mehr ist, mit dem sich ausschließlich „Nerds“ beschäftigen, wie Secomba-Gründer und -Geschäftsführer Freudenreich betonte, zeigt auch der Erfolg des 2011 gegründeten Unternehmens, das inzwischen 13 Leute – davon acht in Festanstellung – beschäftigt. „Wir haben hier in Augsburg eine Lösung entwickelt, die bereits über eine Million Mal heruntergeladen wurde und in mehr als 30 Ländern erfolgreich eingesetzt wird“, führte Geschäftsführerin und Mitgründerin Wittek den Erfolg Secombas näher aus. Seit der PRISM-Affäre habe die junge Firma ein gesteigertes Interesse an ihrem Produkt feststellen – dies bedeutet für Secomba voraussichtlich eine Premiere für den Monat August: Die beiden Geschäftsführer erwarten, in diesem Monat das erste Mal in der Firmengeschichte schwarze Zahlen zu schreiben – und das nach erst zweieinhalb Jahre nach der Gründung.
Wachstumskraft ist im aiti-Park zuhause
Der Geschäftsführer des aiti-Park, Stefan Schimpfle, betonte gegenüber der Ministerin Leutheusser-Schnarrenberger die Wachstumskraft, die vom aiti-Park ausgehe: „Technologieorientierte und wissensbasierte Unternehmensgründungen sind für die Wirtschafts- und Standortpolitik der Region wie das Salz in der Suppe. Sie stehen für die Dynamik und die Erneuerungskraft im Wirtschaftsraum und schaffen zukunftsorientierte Arbeitsplätze.“ Gerade aus diesem Grund sei auch die Politik gefordert, sich stärker auf die Gründer-Szene zu konzentrieren, deren Sichtbarkeit zu erhöhen und entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Nur auf diese Weise könne es gelingen, den derzeit sinkenden Gründerzahlen entgegenzusteuern. „Denn die Innovationskraft kleiner Unternehmen ist für die Wirtschaft unersetzbar“, so das Resümee von aiti-Park-Geschäftsführer Schimpfle.