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Welche Entwicklungsperspektiven und Projekte hat die Metropolregion München? Mit dieser Frage beschäftigten sich Mitte Mai rund 130 Vertreter der Immobilienwirtschaft und der öffentlichen Hand. Sie trafen sich im Literaturhaus München zum 1. Europäischen Metropolregionen Austausch. Zudem gingen die Teilnehmer, darunter auch A³, der Frage nach, wer künftig im „Driver’s Seat“ sitzt. In einer Sache waren sich die Teilnehmer der Veranstaltung einig: Investoren fokussieren sich derzeit noch auf die Metropolen, doch Investitionen in den Mittelstädten außerhalb Münchens werden immer interessanter. Dies liegt unter anderem an der Wertstabilität, der Lage und der Nachhaltigkeit dieser Regionen.
Augsburg für Investoren ein interessanter Standort
Süddeutschland entwickelt sich hervorragend und kann positiv in die Zukunft blicken. Dabei kann nicht nur die Metropolregion München mit vielen Pfunden wuchern, sondern auch die regionalen Zentren und Mittelstädte. Investoren mit langfristigem Anlagehorizont interessieren sich durchaus für sogenannte B-Standorte, wie beispielsweise Augsburg. Diese Standorte bieten Stabilität und rücken daher immer mehr in den Fokus der Investoren. Dieses Terrain sei gerade für Vorreiter geeignet, die den Blick auf Trends und Märkte der Zukunft gerichtet haben und Ressourcen frühzeitig besetzen wollen. STRABAG etwa schätzt in Augsburg die gute Vernetzung und dass dort bei der Flächenbeschaffung im Mietwohnungsbau noch Preise realisierbar seien, die am freien Markt umsetzbar wären, meint Marcus Müller, Bereichsleiter München. Ein Wunsch der Immobilien-Profis an die B-Standorte lautete, mehr Transparenz zu schaffen; ein Aspekt, den der Wirtschaftsraum Augsburg bereits mit dem Vorhaben, einen Marktbericht heraus zu bringen, ins Visier genommen hat.
Flächen werden knapp
In den Metropolregionen kennt man das Problem eines von Wachstum geprägten Umfelds zunehmend. Die Flächen werden langsam rar und es ist an der Zeit Alternativen zu finden. Kreative Konzepte, Nachverdichtung, Flächenkonversion oder interkommunale Kooperationen waren einige der genannten Möglichkeiten im Vortrag von Jürgen Kolper, Geschäftsführer der PATRIZIA Projektentwicklung GmbH aus Augsburg. Zudem müssten hierbei unbedingt die Anforderungen und Erwartungen an einen zeitgemäßen Wohnungsbau sichergestellt werden.
Noch gibt es in Augsburg genügend Wohn- und Gewerbeflächen
Auf die Frage des Moderators, ob die Flächenverfügbarkeit in Augsburg kein Problem sei, antwortete Andreas Thiel, Geschäftsführer der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH, im Panel mit zwei Beispielen: Es gäbe (mitunter dank Konversion) noch ausreichend Wohn- und Gewerbeflächen. Aber auch im Wirtschaftsraum Augsburg sei die Kooperation über Grenzen hinweg gefragt, wie z.B. das interkommunale Güterverkehrszentrum Region Augsburg erfolgreich zeige. Als ein prominentes Großprojekt, bei welchem alle Akteure an einem Strang ziehen, nannte Andreas Thiel den Augsburg Innovationspark. „Nahe der Universität Augsburg wird auf 70 Hektar eine Fläche entwickelt, damit Wirtschaft und Wissenschaft in einem interdisziplinär unkomplizierten Umfeld gemeinsam daran arbeiten können, immer mehr Menschen mit immer weniger Ressourcen zu versorgen.“ Es gelte also für Augsburg wie für die gesamte Metropolregion gleichermaßen, dass Kooperationen förderlich und auch erforderlich seien.