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IHK Schwaben Stadt Augsburg
IHK Schwaben/Stadt Augsburg

IHK Schwaben Stadt Augsburg

Die Löcher im Fahrplan bleiben. Die Stadt Augsburg und IHK Schwaben kritisieren die fehlenden Lückenschlüsse in der Nord-Anbindung.

Trotz einer Reihe von verbesserten Anschlüssen in Augsburg werden auch im Fahrplan für 2012 etliche Lücken in der Anbindung nach Norden nicht beseitigt. Vor allem für Pendler und Geschäftsreisende sind diese Lücken schmerzhaft. „Wir bedauern, dass es an entscheidenden Punkten für den Wirtschaftsraum Augsburg / Donauwörth keinen Fortschritt gibt“, betonten Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl und IHK-Präsident Dr. Andreas Kopton in einer gemeinsamen Stellungnahme.

Zwei Stunden Lücke bleibt

Auch nach dem 11. Dezember wird es zwischen 5.31 Uhr und 7.44 Uhr keine schnelle Verbindung nach Nürnberg geben, wie aus dem am 18.10.2011 veröffentlichten neuen Fahrplan hervorgeht. Für einen zusätzlichen oder verlegten Zug in dieser Zwei-Stunden-Lücke hatten sich Gribl und Kopton in einem Spitzengespräch mit der Deutschen Bahn AG und dem Freistaat Bayern eingesetzt, der für die Organisation des Regionalverkehrs verantwortlich ist.

Keine Lösung für Eurocopter-Pendler

Von einem solchen Zug nach Nürnberg mit Halt in Donauwörth würden Pendler nach Donauwörth, Nürnberg und Erlangen profitieren, ebenso Geschäftsreisende, die auf Frühverbindungen angewiesen sind, und Tagesreisende. „Da gibt es ein wachsendes Potenzial, an dem man nicht einfach vorbeifahren kann“, erklärten Gribl und Kopton mit Blick auf die im Jahr 2012 beginnende Verlagerung von rund 600 Arbeitsplätzen der EADS-Entwicklungsabteilung von Ottobrunn bei München zu Eurocopter nach Donauwörth.

Keine Möglichkeit die Lücke zu schließen

Die Zwei-Stunden-Lücke war entstanden, weil vor einem Jahr angesichts eines ansonsten insgesamt erweiterten Angebots in der betroffenen Zeitlage ein „Allgäu-Franken-Express“-Zug gestrichen wurde. Zudem wurde die Abfahrt eines ICE Richtung Berlin um 40 Minuten vorverlegt. Eine Reihe konkreter Vorschläge, die Lücke durch Verlegung anderer Fernverkehrszüge zu schließen, haben sich auf Seiten der Deutschen Bahn als nicht umsetzbar erwiesen. Zugleich verwies die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die für den Freistaat den Regionalverkehr organisiert, darauf, dass der Lückenschluss Aufgabe des Fernverkehrs sei. Es könne deshalb kein zusätzlicher „Allgäu-Franken-Express“ eingesetzt werden.

Pendler sind von der Situation betroffen

„Eine solche Diskussion geht zu Lasten der Pendler und des Wirtschaftsstandorts“, bedauerten Gribl und Kopton. „Wir können nur wiederholt an beide Seiten appellieren, schnell eine Lösung zu finden – nicht erst zum Fahrplan 2013 oder noch später.“ Immerhin gehe es um die Verbindung zwischen dem zweit- und dem drittgrößten Wirtschaftsraum Bayerns.

Spätverbindung von Nürnberg nach Augsburg fehlt

Auch für eine Spätverbindung von Nürnberg nach Augsburg gibt es keine Lösung. Hier war vor einem Jahr ein „Allgäu-Franken-Express“ gestrichen worden, der in Nürnberg um 22.33 Uhr abgefahren war und Anschlüsse aus Norddeutschland und Berlin abgewartet hatte. Nun fährt der letzte Fernzug in Nürnberg um 20.57 Uhr nach Augsburg; künftig mit Halt auch in Donauwörth. Für viele Tagesreisende sei dieser Zug aber zu früh, bedauerten Stadt Augsburg und IHK.

Bessere Anschlüsse aus dem Allgäu in Augsburg

Sehr positiv zu vermerken seien aber die besseren Umsteige-Anschlüsse in Augsburg aus und in Richtung Allgäu. Hier hat die BEG die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Regionalzüge an die ICE-Verbindungen angepasst. „Das ist wichtig für Reisende und Touristen im Allgäu“, so Gribl und Kopton. „Und es verbessert die Auslastung der ICEs, die in Augsburg halten. Das ist wichtig für ganz Schwaben, weil wir diese Verbindungen auch für die Zukunft erhalten wollen.“

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