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IHK Schwaben: „Die Wirtschaft ist auf Erholungskurs“
Augsburger Konjunkturgespräch

IHK Schwaben: „Die Wirtschaft ist auf Erholungskurs“

IHK Hauptgeschäftsführer Dr. Marc Lucassen und IHK Präsident Dr. Andreas Kopton beim Konjunkturgespräch der IHK Schwaben in Augsburg. Foto: Laura Cedrone/ B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
IHK Hauptgeschäftsführer Dr. Marc Lucassen und IHK Präsident Dr. Andreas Kopton beim Konjunkturgespräch der IHK Schwaben in Augsburg. Foto: Laura Cedrone/ B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Nach dem Rekord-Absturz im Frühjahr ist der Konjunkturindex inzwischen wieder nach oben geklettert. Die IHK Schwaben lobt zwar die Widerstandsfähigkeit der Unternehmen, appelliert nun jedoch verstärkt an die Politik. Was die Umfrage ansonsten ergeben hat.

Die Wirtschaft in Bayerisch-Schwaben ist auf Erholungskurs. Das geht aus der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage vom Herbst 2020 hervor. An dieser haben rund 990 Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen teilgenommen. „Wir haben heute deutlich positivere Nachrichten als noch im Frühjahr“, betont Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben, Dr. Marc Lucassen.

Schnellere Erholung als nach der Finanzkrise

Der IHK-Konjunkturindex gibt an, wie die bayerisch-schwäbischen Unternehmen die aktuelle Geschäftslage beurteilen. Mit einem Wert von 109 liegt der Index im dritten Quartal 2020 noch immer unter dem Vorjahreswert von 118. Er zeichnet jedoch auch den stärksten Anstieg in den vergangen zwanzig Jahren ab. „Das zeigt, dass sich die Wirtschaft schneller erholt als 2009 nach der Finanzkrise“, erläutert Dr. Andreas Kopton, Präsident der IHK Schwaben. Laut Lucassen sei der Erholungskurs im Konjunkturindex jedoch mit einem kleinen Pflänzchen zu vergleichen, welches ohne die nötige Hilfe und Unterstützung in schnellster Zeit wieder zunichte gemacht werden könne.

So beurteilen die Unternehmen die aktuelle Lage

Laut der Konjunkturumfrage bewerten rund 38 Prozent der Unternehmen die aktuelle Geschäftslage als gut. 23 Prozent der Unternehmen geben zudem an, bereits zur Geschäftstätigkeit vor Ausbruch der Corona-Krise zurückgekehrt zu sein. Aktuell beurteilen außerdem 52 Prozent der Unternehmen ihren Liquiditätsstatus als gut – im Mai waren es noch zehn Prozent weniger. „Das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Lockdown viele tausend Unternehmen in Bayerisch-Schwaben in akute Insolvenzgefahr gebracht hat“, appelliert Kopton.

Langfristige Entscheidungen sollen Rahmenbedingungen verbessern

Der Blick in die Zukunft ist für viele Unternehmen mit Unsicherheiten verbunden. Allgemein ist die Bereitschaft, zu investieren oder Personal einzustellen quer durch alle Bereiche verhalten. Der IHK-Präsident warnt: „Der begonnene Weg der wirtschaftlichen Erholung steht auf wackeligen Beinen. Es ist jetzt wichtig, dass die Politik den bisherigen Erholungskurs unserer Unternehmen weiter unterstützt und wie angekündigt auf neue Belastungen verzichtet. Dazu bedarf es nicht nur der Akuthilfe in der Krise, sondern langfristiger Entscheidungen, die die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter verbessern.“ Nach der schwächelnden Inlandsnachfrage nannten die Unternehmen in der Konjunkturumfrage die politischen Rahmenbedingungen als Hauptrisikofaktor für ihre wirtschaftliche Entwicklung.

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