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Die Handwerkskammer für Schwaben zieht für das Ausbildungsjahr 2017 eine positive Bilanz. Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Schwaben, nennt dafür folgende Gründe: „Ganz offensichtlich findet momentan ein Umdenken in Richtung handwerkliche Ausbildung statt. Eltern erkennen immer öfter, dass ihren Kindern mit einer Berufsausbildung alle Wege offen stehen – und zwar passend zu ihrer Persönlichkeit und ihren Fähigkeiten. Die Jugendlichen entscheiden sich für eine Ausbildung, weil sie im Handwerk attraktive Karrieremöglichkeiten erkennen.“
Immer mehr Betriebe bilden selber aus
Hinzu kommt, dass viele Betriebe nach einer Pause wieder in die Ausbildung einsteigen oder das erste Mal ausbilden. Nach wie vor steht die Fachkräftesicherung ganz oben auf der Agenda der Firmen. Der Nachwuchs wird immer stärker im eigenen Haus qualifiziert und für verantwortungsvolle Aufgaben vorbereitet. Bis zum Jahresende kann noch mit einer Ausbildung gestartet werden.
Einstieg immer noch möglich
In der Lehrstellenbörse der HWK Schwaben werden aktuell noch 343 Stellen angeboten. „In zukunftsträchtigen Berufen wie Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Elektroniker, KFZ-Mechatroniker oder auch Zimmerer gibt es noch Ausbildungsstellen in ganz Schwaben“, weiß Wagner. Ebenso gibt es noch Lehrstellen in den Nahrungsmittelhandwerken sowie den Bau- und Ausbauberufen. Gründe hierfür sind die anhaltend hohe Konjunktur im Handwerk und die rückläufigen Schulabgängerzahlen. Alle Wirtschaftsbereiche wie Handwerk, Handel, Industrie oder auch die Gesundheitsbranche schöpfen aus einem kleineren Pool.
Soziale Medien werden bei der Fachkräftegewinnung immer wichtiger
Unternehmen mit gutem Ruf und einem regionalen Netzwerk, zum Beispiel zu Schulen oder Vereinen, kommen bei Jugendlichen gut an. „Die Qualität in der Ausbildung spricht sich unter Jugendlichen schnell herum – und wer gut ausbildet, wer sich um seine Nachwuchskräfte bemüht, hat dann beste Aussichten, Azubis zu bekommen und diese später auch im Betrieb zu halten“, bekräftigt Wagner. „Die Firmen sind gut beraten, für sich zu werben und die Medien zu nutzen, die bei Jugendlichen ankommen, wie zum Beispiel Präsenz im Internet und den sozialen Medien.“
Unternehmen müssen flexibler werden
Hinzu kommt, dass junge Menschen spüren wollen, dass ihr Einsatz für den Betrieb wichtig ist und wertschätzend mit ihnen umgegangen wird. „Freude am Beruf, Sicherheit, ein gutes Klima im Team und Zeit für’s Private – kurz die „work life balance“ – sind der Generation Z wichtig“, ist sich Wagner sicher. Er rät den Unternehmen deshalb, guten Azubis rechtzeitig die Übernahme zu signalisieren und sie nicht unnötig hinzuhalten. „Ausbildungsbetriebe, die ihre Nachwuchskräfte auch weiter beschäftigen möchten, müssen flexibel und kreativ sein und sich als Unternehmen empfehlen.“