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HWK: Architektenwettbewerb abgeschlossen
HWK Schwaben

HWK: Architektenwettbewerb abgeschlossen

Der Wettbewerb um die Neukonzeption des BTZ-Geländes der Handwerkskammer hat ein Ende. Ein junges Büro aus Stuttgart gewinnt den Architektenwettbewerb für das 30-Millionen-Euro-Projekt.

Die Aufgabe war höchst anspruchsvoll, die Entscheidung entsprechend spannend! Im Realisierungswettbewerb um die Neukonzeption des Berufsbildungs- und Technologiezentrums (BTZ) der Handwerkskammer für Schwaben (HWK) hatten sich 210 Architekturbüros beworben. 30 von ihnen wurden zum Wettbewerb selbst zugelassen. Davon nutzten 24 Architekturbüros, teils junge, sowie auch bereits gut situierte, namhafte Unternehmen, die Chance das bislang größte Bauprojekt in der Geschichte der Handwerkskammer zu konzipieren. Der gesamte Wettbewerb ist mit 190.000 Euro dotiert. Die Jury unter Vorsitz von Prof. Jörg Aldinger, Architekt aus Stuttgart tagte am 10. und 11. November um die beste Arbeit zu küren. Sieger wurde das junge Büro Birk und Heilmeyer, Architekten BDA aus Stuttgart. Platz 2 errang die Ackermann + Raff GmbH & Co.KG, Stuttgart und Platz 3 ging an die Münchner Architekten Hirner und Riehl. Zudem wurden drei weitere Anerkennungspreise vergeben.

30-Millionen-Euro-Projekt

Für rund 30 Millionen Euro soll dieses Herzstück beruflicher Bildung des schwäbischen Handwerks bis zum Jahr 2019 ein völlig neues zukunftsorientiertes Gesicht bekommen. Die HWK stellt somit die Weichen für eine hochklassige Ausbildung der künftigen Fachkräfte im Handwerk und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur existenziellen Sicherung der Unternehmen in der Zukunft. Darüber hinaus ist dies als klares Bekenntnis zu Bildung und dem Standort Augsburg/Schwaben zu werten.

Bewertungsverfahren nach strengen Regeln

Das Atrium des Servicezentrums der HWK Schwaben glich während der Tagung des Preisgerichtes einer Galerie. An Stellwänden waren pro eingereichten Vorschlag vier Planzeichnungen im Format A 0, sowie ein Modell im Maßstab 1:500 platziert.

Auswahlgremium mit anerkannten Experten besetzt

Das Auswahlgremium umfasste 25 Mitglieder, allesamt Experten aus den Fachgebieten Architektur, Stadtplanung, Landschaftsbau, dem BIBB (Bundesinstitut für Berufsbildung),der Landesbaudirektion, sowie dem Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung und der HWK Schwaben, als Ausloberin des Wettbewerbs. Das Preisgericht bestand aus 9 stimmberechtigten Personen – jeweils 5 Fachpreisrichter, sowie vier Sachpreisrichter. Zum Vorsitzenden wurde Prof. Jörg Aldinger aus Stuttgart gewählt, der u.a. an der Hochschule in Biberach lehrt und als Gastprofessor auch international tätig ist. Die Sachpreisrichter, aus den Reihen der HWK Schwaben waren für das Ehrenamt Präsident Jürgen Schmid, sowie Vorstandsmitglied Joachim Puhle, der gleichzeitig auch Obermeister der Bauinnung Augsburg ist. Desweiteren nahm Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner diese Funktion wahr.

Zuerst wurde aussortiert

Nach einem Informationsrundgang, in dem vom Ergebnis der Vorprüfung berichtet wurde, wurde nach einem standardisierten Verfahren noch am Donnerstag, den 10. November zwei Wertungsrundgänge durchgeführt. In diesen wurde mehrheitlich darüber abgestimmt, welche Arbeiten noch im Wettbewerb verbleiben sollten. Dabei ging es u.a. um städtebauliche Komponenten, also die Frage, wie fügt sich das Projekt in Umgebung und Gelände ein. Doch auch Funktionalität, Wegeführung, Eingangssituation wurden in diese Überlegungen mit einbezogen. Darüber hinaus waren Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit, Ökologie, sowie die Integration der bestehenden Hackschnitzelheizung wichtige, bedeutungsvolle Themen. Ein zentraler Aspekt für die Handwerkskammer war dabei die permanente Fortführung des laufenden Betriebs, sowie unbedingt eine überschaubare Zahl an Umzügen der einzelnen Werkstätten.

Hier wurde genau hingeschaut

Am zweiten Sitzungstag waren noch 6 Arbeiten im Rennen, die dann anhand einer Modellreihe intensiv diskutiert und ausführlich bewertet wurden. Hier wurden dann Preisträger und Anerkennungen festgelegt. Mit den drei Preisträgern wird nun verhandelt, damit der Vollversammlung der Handwerkskammer für Schwaben zu ihrer Sitzung am 1. Dezember abstimmungsreife Vorschläge präsentiert werden können.

Ausstellung aller Arbeiten

Alle Arbeiten werden vom 13. bis 17 November 2011 im Atrium des Service-Zentrums der Handwerkskammer für Schwaben zu den Geschäftszeiten ausgestellt und sind somit der Öffentlichkeit zugänglich.

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