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Hochschule Augsburg stellt siebten Elektro-Rennwagen vor
Projekt Starkstrom

Hochschule Augsburg stellt siebten Elektro-Rennwagen vor

Das gesamte Starkstrom-Team präsentiert die neuen Rennwagen. Foto: Hochschule Augsburg
Das gesamte Starkstrom-Team präsentiert die neuen Rennwagen. Foto: Hochschule Augsburg

Am 15. Juni war es soweit: Die Studenten des Projekts „Starkstrom“ präsentierten beim traditionellen Rollout auf dem Campus nicht nur ihren neuen Elektro-Rennwagen.

Über acht Monate hinweg haben Studierende der Hochschule Augsburg im interdisziplinären Formula Student-Projekt „Starkstrom“ an ihren Elektrorennwagen gearbeitet. Traditionell wurde der Bolide wieder nach einer Figur der Augsburger Puppenkiste benannt: Zapp, so lautet der Name des neuen Elektro-Rennwagens von Starkstrom Augsburg e.V. Er ist der bereits siebte Rennbolide in Folge, den die Studierenden entwickelt und mit moderner, im Rennsport angewandter Technik ausgestattet haben. 

Fahrwerk wurde neu entwickelt

Zapp erhielt ein neu aufgebautes Fahrwerk und radial angeordnete Feder-Dämpfer-Elemente, die zu einer dynamischeren Fahrweise beitragen. Für genügend Schub nach vorne sorgen weiterhin vier radnah angebrachte Elektromotoren, die mit einer aktiv angeströmten Kühlung noch besser vor einer Überhitzung geschützt werden. Ein aus der Formel 1 und Deutschen Tourenwagenmeisterschaft (DTM) bekanntes Drag-Reduction-System (DRS) kann vom Fahrer über einen am Lenkrad angebrachten Knopf angesteuert werden, um so den Luftwiderstand auf den Geraden zu reduzieren und die Höchstgeschwindigkeit zu erhöhen. Das neue Multifunktionsdisplay zeigt den genauen Status dieses Systems an.

Auch der Fahrer kann nun mehr Leistung bringen

Für den Fahrer wurde die Ergonomie des Fahrzeugs angepasst: Das Gewicht des Lenkrads wurde um 67 Prozent reduziert und die Rennpedale mit einer Technik versehen, die eine sofortige Energierückgewinnung über den Motor zulassen. Merkliche Gewichtsreduktion erreichten die Studierenden zudem durch die Carbon-Sandwich-Bauweise des schalenförmigen Fahrgestells sowie durch das leichtere Glas- und Carbonfasergehäuse des Hochvolt-Akkus. Auch die elektronische Seite des Rennwagens erhielt durch die Studierenden eine Revision: Bessere Erreichbarkeit und höhere Reichweite für die Kommunikation werden im neuen Boliden durch die beiden Standards WLAN und LTE übernommen. Zudem sorgt ein Battery-Management-System für eine noch bessere Kontrolle über den Spannungsverlust an den Akkuzellen.

Zweiter Rennwagen fährt autonom

Der zweite Rennbolide 2018 bei Starkstrom ist Fenja-DV. Er geht in der Formula Student Driverless an den Start und hat ebenfalls einige Upgrades erhalten. Fenja-DV fährt nun vollständig autonom, also ohne Fahrer, über die Rennstrecke. Hierzu wurden viele Sensoren, Aktoren (Antriebselemente) und Kameras in den Rennwagen der vergangenen Saison integriert. Sie ermöglichen nun das selbstständige Lenken, Beschleunigen und Bremsen des Rennwagens. Viele Details haben die Augsburger Studierenden selbst entwickelt, wie beispielsweise das Sicherheitssystem, das unter anderem das Notfallbremssystem koordiniert.

 Beide Fahrzeuge kommen bei Events zum Einsatz

„Während der gesamten Projektphase haben beide Teams, also das Team Driverless und das Team Electric durchgehend stark zusammengearbeitet, um das Ziel des Vereins zu erreichen“, erklärte Starkstrom-Vorstand Julian Stähler. Beide Fahrzeuge kommen bei den Events der Formula Student und der Formula Driverless zeigen zum Einsatz. Fenja-DV nimmt an Rennen in Deutschland und Großbritannien teil. Zapp geht bei der Formula Student in Tschechien an den Start.

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