Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari.
Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”.
Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen!
Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
18 Meter hoch und 20 Tonnen schwer – das Bauwerk aus Lerchenholz ist weder klein noch leicht. Gebaut wurde es vom Holzbauer Gumpp & Maier aus Binswangen. Eine Schwierigkeit: Der Turm musste zu 100 Prozent in das vorbereitete Fundament und die Verankerungen passen. Das ließ kaum bis keinen Spielraum auf beiden Seiten. Nun steht das Bauwerk endlich im Sheridan Park in Augsburg.
Unternehmen baut Turm liegend zusammen
Normalerweise elementiert Gumpp & Maier im Werk vor, montiert wird erst auf der Baustelle. Beim Kirchturm wurden jedoch die vier Glocken mit allen Teilen inklusive Elektrik schon im Werk eingebaut. Dort wurde der Trum noch liegend gelagert. Drei Seiten waren dabei bereits fertig. Bevor der „Deckel“ drauf kam wurden die Glocken, die Podeste, die Leiteranlagen und die Elektrik eingebaut.
Dann ging es mit einem Schwertransporter mit Begleitfahrzeug nach Augsburg-Pfersee zur Kirche der Alt-Katholischen Gemeinde. Der Aufbau erfolgte mittels zwei Kränen und Spezialisten vor Ort. Es dauerte vier Stunden bis das Bauwerk stand. Fuhrpark und Team der Spedition Eisenhofer waren für die Sicherheit des Sondertransportes zuständig.
Verwitterung der Fassade gewollt
Wie bei der Kirche selbst wurde Lerchenholz für die Fassade verwendet. Diese ist in beiden Fällen unbehandelt. Damit bildet sich im Lauf der Zeit beim Turm die gleiche Patina wie bei der Kirche. Ein anderes Holz würde eine andere Farbnuance beim Verwittern bekommen.
Apostelin-Junia-Kirche erhält nach sechs Jahren einen Kirchturm
Die Baukosten für den Turm beliefen sich auf etwa 175.000 Euro. Dafür sammelte die Kirche auch Spendengelder. Die Planung dauerte rund drei Jahre. Aufgestellt wurde der Turm am 3. Juli 2018. Die Kirche selbst gibt es bereits seit sechs Jahren. Sie wurde am 8. Juli 2012 eingeweiht. Neben der Apostelin-Junia-Kirche mit Turm gibt es auch ein Gemeindezentrum und drei Wohneinheiten. Architekt war Frank Lattke.