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Die Erzeugung von Stahl gehört zu den energieintensivsten industriellen Tätigkeiten. Die Lech-Stahlwerke GmbH, das einzige Stahlwerk in Bayern, benötigt jährlich in etwa so viel Strom wie eine Stadt mit 300.000 Einwohnern. Aber das Werk in Meitingen gibt auch Energie in Form von Abwärme frei. Diese will GP Joule nutzen, um damit ein Wärmenetz für die umliegenden Ortschaften zu speisen. Den Bürgern, aber auch Gewerbekunden, kann so eine nachhaltige und bezahlbare Wärmeversorgung angeboten werden.
GP Joule und die Lech-Stahlwerke wollen im Rahmen eines Kooperationsprojektes eine langfristige Wärmepartnerschaft verwirklichen. Ziel ist die Auskopplung der Abwärme auf dem Firmengelände der Lech-Stahlwerke in Meitingen zur Einspeisung in ein Wärmenetz. Dadurch können CO2-Emissionen vermieden und die Kunden mit Wärme, unabhängig von fossilen Brennstoffen, versorgt werden.
„Wir freuen uns, dass die Menschen rund um das Werk durch die industrielle Abwärmenutzung direkt von dem Großunternehmen in ihrem Ort profitieren können“, sagt Felix Schwahn, Geschäftsführer GP Joule Wärme. Und Martin Kießling, Geschäftsführer der Lech-Stahlwerke, ergänzt: „So können wir unseren Beitrag zur Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit in der Region weiter erhöhen.“
Bisher war die Nutzung der Wärme, die durch die Stahlproduktion entsteht, nicht möglich. Das soll sich schon bald ändern. Mit der Abwärme ließen sich theoretisch mehr als 10.000 Haushalte versorgen, was circa vier Millionen Liter Heizöl pro Jahr ersetzen würde. Entsprechend will GP Joule in den kommenden Monaten die Planungen für die ersten Bauabschnitte des Wärmenetzes vorantreiben. „Wir starten voraussichtlich in Herbertshofen, wollen aber im nächsten Schritt den Bürgerinnen und Bürgern in Meitingen und weiteren Ortschaften kostengünstige und klimaschonende Wärmeanbieten“, sagt Felix Schwahn. Wenn alles nach Plan läuft, könnte bereits Anfang 2025 mit dem Bau des Wärmenetzes begonnen werden.