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Bis mittags verlief der Zugverkehr auf den Linien RE9 München – Augsburg – Ulm, RE80 München – Augsburg – Treuchtlingen – Würzburg, RB87 München – Augsburg – Donauwörth und RB 89 Donauwörth – Nördlingen – Aalen mit einigen Verspätungen. Im Lauf des Tages stabilisierte sich der Betrieb und war dann am Nachmittag weitgehend pünktlich. Für Probleme sorgten etliche Fahrzeugstörungen, dazu kam die fehlende Routine der frisch ausgebildeten Go-Ahead–Lokführer. Ein Team des Zugherstellers Siemens-Mobility war vor Ort, um die Fahrzeugstörungen zu beheben. Erste Probleme bei der Fahrgastinformation wurden bereits beseitigt, weitere sind erkannt und an deren Lösung wird gearbeitet.
Fabian Amini, Geschäftsführer von Go-Ahead Bayern, bat nach eigenen Angaben die Fahrgäste um Geduld und Nachsicht, sollte es in der nächsten Zeit zu Unregelmäßigkeiten kommen. „Wir haben ein neues und engagiertes Team mit nagelneuen Fahrzeugen. Unsere Aufgabe war die größte Betriebsaufnahme des Jahres in Bayern. Da müssen sich noch Abläufe einspielen und wir werden bald Routine haben“, sagt Amini. Der Fachkräftemangel sei laut ihm ein Problem, das sich noch verstärken werde – hier brauche es Lösungen, die weit über sein Unternehmen und die Bahnbranche hinausgehen.
Thomas Prechtel, Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft BEG, äußert sich zum Personalmangel bei der Betriebsaufnahmefeier in Augsburg: „Sie haben das gut gemeistert. Go-Ahead hat alles getan, was sie tun konnten.“ Die Lösungsfindung von vorhandenen Problemen ist für die Firma ein zentraler Aspekt. „Ich bin dankbar dafür, dass der Stundentakt auf der Riesbahn möglich war – ein Kraftakt, den wir sehr begrüßen“, erklärt Dieter Maier, Vertreter der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg.
Allerdings wird Go-Ahead Bayern in den nächsten Monaten weniger Züge fahren als beauftragt. Auch der Fahrgastverband Pro Bahn ist unzufrieden mit der Situation. „Es sollte ein Fahrplanwechsel mit einem Grund zur Freude werden – leider kam es anders“, sagt dessen Vertreter Errol Yazgac. Doch es sei ihm nach eigenen Angaben lieber, wenn der Fahrplan mit Vorankündigung reduziert werde, als wenn es kurzfristige Zugausfälle gebe. Dr. Elmar Zeiler vom Zughersteller Siemens Mobility wies unter anderem auf Corona, den Ukraine-Krieg und Verzögerungen bei den Lieferketten hin. „Viele große Herausforderungen waren nicht vorhersehbar“, sagt Zeiler.