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Auf dem Digital-Gipfel 2024 wird klar: Technik muss den Menschen dienen, nicht umgekehrt. Mit diesem Ansatz sei das Robotikunternehmen German Bionic beim Digital Gipfel 2024 besonders gut angekommen. Über 1.500 Teilnehmende aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und zivile Interessenten diskutierten bei der zweitägigen Veranstaltung über die digitale Zukunft. German Bionic präsentierte im Rahmen des „Markt der Digitalen Möglichkeiten“ sein robotisches Exoskelett Apogee für Industrie und Pflege sowie die Ergonomie-Datenplattform German Bionic IO anhand realer Anwendungsszenarien.
Das Augsburger Unternehmen entwickelt robotische Exoskelette, die als Mensch-Maschine-System am Körper getragen werden. Diese sollen sowohl in der Industrie als auch im Pflegebereich zum Einsatz kommen und die Mitarbeiter vor überlastungsbedingten Verletzungen schützen können. Mit dieser Hilfe könnten Bewegungen wie das Anheben, Tragen oder das Arbeiten in vorgebeugter Haltung gezielt verstärkt werden.
Im Gegensatz zu passiven Exoskeletten, die in erster Linie eine stützende Funktion haben, sollen die Modelle der Apogee- und Apogee+-Serie aktiv auf die Bewegungen der Nutzenden reagieren. Sensoren erfassen dabei die individuellen Bewegungsabläufe und steuern Servomotoren, die für zusätzliche Kraft sorgen. Dadurch würden Kräfte freigesetzt werden, die der menschliche Körper allein nicht erbringen könne. Möglich seien dabei bis zu 36 Kilogramm pro Hebevorgang.
Die Technologie mache jedoch keineswegs Arbeitskräfte überflüssig, sondern gestalte diese gesünder und attraktiver für ihre Nutzer. „Ich werde nicht müde, immer wieder zu betonen, dass Digitalisierung und KI einen wesentlichen Inklusionsbeitrag leisten können“, beschreibt Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing, seine Erfahrung im Zusammenhang mit den Faktoren Entlastung und Arbeitsschutz.
Die Entwicklungsleiterin bei German Bionic, Norma Steller, erklärte vor Ort viele Details der Funktionsweise und der Anwendungsfälle des Apogee, von manuellen Arbeitsplätzen in der Logistik bis hin zur Entlastung des Pflegepersonals in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Dazu gehöre auch der sogenannte statische Halt, denn das Exoskelett hilft auch in Zwangshaltungen, wie beispielsweise bei der Versorgung von Patienten im Bett, wo Pfleger oftmals in einer vorgebeugten Haltung verharren müssen.