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Schuldenkrise, Währungskrise, Wirtschaftskrise – das waren zentrale Themen von Politik und Medien in letzter Zeit. Wie es um Konjunktur und Zukunftsprognosen für die Entwicklung der Wirtschaft tatsächlich steht, thematisierte die Augusta-Bank eG Raiffeisen-Volksbank in Ihrem diesjährigen Unternehmenskolleg am 23.4.2012.
Rund 100 Gäste, zum Großteil aus dem Firmen- und Gewerbekundenbereich der Augusta-Bank, erschienen zur Veranstaltung in den Räumen der Handwerkskammer für Schwaben am Siebentischwald in Augsburg.
Energiewende als Konjunkturprogramm für das Handwerk
Im seinem Grußwort thematisierte Jürgen Schmid, Präsident der HWK Schwaben, die große Bedeutung des Handwerks, das mit Stabilität und Wachstum der Wirtschaftskrise trotzte. „Die wirtschaftliche Lage ist so gut wie seit Langem nicht mehr. Neun von 10 Handwerksunternehmen beurteilen ihre geschäftliche Lage derzeit mit gut oder befriedigend,“ betonte Schmid. „Das sind Rekordwerte!“ Für die gute Stimmung seien einerseites der stabile Arbeitsmarkt, und die starke Besinnung der Verbraucher auf Investitionen ins Eigentum verantwortlich, die dem Handwerk volle Auftragsbücher beschere. „Für diese Unternehmen wirkt sich die Energiewende wie ein Konjunkturprogramm aus. Das Handwerk kann sich daher getrost als der offizielle Ausrüster der Energiewende bezeichnen,“ so Schmid.
Augusta Bank ist engangierter Partner des Mittelstands
Heinrich Stumpf, Vorstandsmitglied der Augusta-Bank, freute sich ganz besonders, dass die Handwerkskammer für Schwaben ihre Räumlichkeiten für das diesjährige Unternehmerkolleg der Augusta Bank zur Verfügung stellte. Als engangierter Partner des Mittelstands, mit großem Regionalfokus, sei der Augusta-Bank der Kontakt zu ihren Gewerbekunden aus dem Handwerk, und generell kleinen und mittleren Unternehmen besonders wichtig.
Chancen und Potentiale für den Mittelstand
Zum diesjährigen Unternehmerkolleg refiererte Dr. Jan Holthusen, Leiter Fixed Income Research der DZ BANK AG (Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main) zum Thema „Konjunktur und Kapitalmärkte vor dem Hintergrund der Schuldenkrise - Chancen für den Mittelstand“. Sein Vortrag bestätigte, was das Grußwort von HWK-Präsident Jürgen Schmid bereits angekündigt hatte: Deutschland sticht im internationalen Vergleich positiv hervor, vor allem mit einer geringen Arbeitslosenquote, trotz der stärksten Rezession der Nachkriegszeit.
Einen großen Anteil daran trägt das wirksam eingesetzte Instrument Kurzarbeit, betonte Holthusen. Es half den Unternehmen in den schweren Jahren 2008 und 2009 Ihre Mitarbeiter zu halten, um die nach der Krise steigende Nachfrage wieder umgehend bedienen zu können. Durch die gute Auftragslage bedingte, höhere Lohnabschlüsse wiederrum, hoben auch die Verbraucherstimmung sowie das Vertrauen der Konsumenten.
Von einer „Kreditklemme“ kann derzeit keine Rede sein
Für die Liquidität der Unternehmen sei momentan gut gesorgt. Die letzten Umfragen des ifo Instituts zur Kreditvergabe der Banken ergaben, dass die „Kredithürde“ derzeit sogar einen Tiefstand erreicht (Ergebnisse des ifo Konjunkturtests im März 2012). Die Genossenschaftsbanken legten dabei im Firmenkreditgeschäft deutlich zu und konnten ihre Präsenz beim Marktanteil, laut Dr. Holthusen, von 14 % auf 17 % steigern.
Der abschließende Blick auf die Zukunftsprognosen ergab den Ausblick auf ein insgesamt niedriges Zinsneaveau, welches Unternehmen und Konsumeten gleichermaßen erfreuen dürfte. Zu verdanken sei dieses dem stabilen, tendenziell eher sinkenden Leitzins der Europäischen Zentralbank. Weltweit könne man nicht von einer Rezession, eher von einer Schwächung der Konjunktur sprechen. Deutschland speziell sei in hohem Maße wettebewerbsfähig und genieße eine gute Konsumentenlaune.