Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
„Ich freue mich sehr, dass Bayern die Frauenfußball-WM in Augsburg zu Gast hat. So können wir diesen Sommer gebannt mit unseren "Fußballfrauen" mitfiebern. Leider höre ich aber immer noch viele Männer sagen: „Frauenfußball schau ich mir nicht an – das ist ja eh nur Fußball in Zeitlupe und kein „richtiger’ Fußball“.“ Solche Sprüche zeigen, dass Mädchen und Frauen in „männertypischen“ Berufen es hierzulande oft sehr schwer haben. Sie passen einfach nicht in das immer noch vorherrschende Rollenbild.
Ursprüngliche Rollen-Verteilung veraltet
Denn in unserer Gesellschaft ist noch zu stark das Bild verankert, dass der Mann die Familie ernährt und die Frau die Familienarbeit leistet. Gerade auch deshalb geht kaum ein junges Mädchen selbstverständlich davon aus, ihre Familie allein ernähren zu müssen. Diese alte Rollen-Verteilung funktioniert aber heute nicht mehr. Der Kopf weiß das bereits, aber der Bauch muss noch nachziehen“, so Bayerns Frauenministerin Christine Haderthauer, zugleich Frauen-Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung, mit Blick auf die Eröffnung der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland am 26. Juni 2011.
Berufswahl nach Interessen und nicht nach Rolle
Haderthauer weiter: „Unsere Frauen-Nationalmannschaft zeigt: Kein Beruf hat es verdient, nur einem Geschlecht überlassen zu werden. Ich rate deshalb allen Mädels und Jungs überkommene Rollenbilder über Bord zu werfen. Wählt einen Beruf aus, der zu Euren Interessen und Talenten passt. Beschränkt Euch nicht nur auf das, was als „passend“ erachtet wird. Die Gleichwertigkeit beider Geschlechter muss schon für unsere Kinder und Jugendlichen selbstverständlich sein.“
Projekt „Rollenbrecher“
„Nur so können wir echte Chancen-Gerechtigkeit für Frauen und Männer erreichen und verfestigte Rollenbilder aufbrechen. Genau hier setzt unser Performance-Wettbewerb Rollenbrecher für Jugendliche von 11 bis 17 Jahren an“, so die Ministerin. Nach dem großen Erfolg des Wettbewerbs 2010, an dem sich mehr als 400 Jugendliche kreativ beteiligt haben, werde der Wettbewerb auch heuer wieder durchgeführt. Noch bis zum 29. Juli 2011 können Jugendliche präsentieren, was sie unter Gleichstellung von Frauen und Männern und Rollenbildern verstehen.
Weitere Informationen unter www.rollenbrecher.de.