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Five12: Der Weg des nachhaltigen Mode-Start-Ups
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Five12: Der Weg des nachhaltigen Mode-Start-Ups

Sebastian Schäffler sprach beim Gründungspicknick in Augsburg über die Ups and Downs seines Start-Up-Unternehmens „Five12“. Von links nach rechts: Franziska Öfele (Stadt Augsburg), Sebastian Schäffler (Mitgründer von „Five12“), Andreas Huber (Stadt Augsburg). Fotoquelle: Paul Eisenhofer
Sebastian Schäffler sprach beim Gründungspicknick in Augsburg über die Ups and Downs seines Start-Up-Unternehmens „Five12“. Von links nach rechts: Franziska Öfele (Stadt Augsburg), Sebastian Schäffler (Mitgründer von „Five12“), Andreas Huber (Stadt Augsburg). Fotoquelle: Paul Eisenhofer

Fashion-Start-Ups gibt es viele, doch oft spielt Nachhaltigkeit keine Rolle. Anders ist es bei dem Augsburger Start-Up Five12. Gründer Sebastian Schläffer erzählt von seinen Ups und Downs.

Die Geschichte von Five12 („Fünf vor 12"), ein Start-Up in der nachhaltigen Modebranche, beginnt mit drei Sneaker-affinen Freunden, die sich eines Tages dazu entschlossen, ihre Leidenschaft für Schuhe in ein Unternehmen zu verwandeln. Gründer Sebastian Schäffler erklärt: „Der Wunsch, etwas Eigenes zu machen, war eigentlich schon immer da. Für mich war vor allem wichtig, nicht nur Geld zu verdienen, sondern tatsächlich auch einen Eindruck in der Gesellschaft zu hinterlassen. Deswegen haben wir uns entschieden, ein For-Purpose-Unternehmen zu gründen. Letztendlich ist eines meiner Lieblingszitate: ‚Ich möchte die Welt ein kleines bisschen besser hinterlassen, wie ich sie vorgefunden habe.‘ Und mit einem Konzept, das nachhaltige Sneaker nach draußen bringt und eine Alternative darstellt zu dem, was momentan in Billigproduktionen passiert, könnten wir definitiv einen Impact haben.“

Die Ups und Downs von Five12

Die Frage nach den Produktionsort stellte die Gründer vor mehrere Herausforderungen. Eines war jedoch von Anfang an klar: „Keine Kinderhände!“ – die Produktion sollte unter ethischen und nachhaltigen Bedingungen stattfinden. Ihr erster Produktionsstandort war in Portugal. Obwohl die Zusammenarbeit zunächst vielversprechend begann, stellte sich schnell heraus, dass das Endprodukt nicht ihren Vorstellungen entsprach. Die Kommunikation mit dem portugiesischen Produzenten verlief plötzlich im Sande. Das war das erste große Tief für das Start-Up-Unternehmen. Dank ihres Netzwerks fanden sie bald einen deutschen Hersteller, der den Unternehmern half, weiterzumachen. Doch auch hier fand die Zusammenarbeit schneller als erwartet ein Ende. Ein weiterer herber Schlag für das junge Unternehmen.

Sie ließen sich nicht entmutigen und fanden schließlich einen neuen Produktionspartner in Slowenien. Dabei entschieden sie sich bewusst für vegane Materialien. Ihre Sneaker bestehen heute aus Kunstleder, das aus Aloe Vera und Eukalyptus hergestellt wird. Das Material sei laut Schäffler antibakteriell, geruchsneutralisierend und robust. Das Augenmerk liegt auf der Personalisierung ihrer Produkte für andere Unternehmen. In der Zukunft können sie sich vorstellen, ihr Produktportfolio in die medizinische Richtung zu erweitern, zum Beispiel durch Einlegesohlen für Fehlstellungen. Ihre Produkte sind nur über ihre Website erhältlich, der Einzelhandel sei ihnen zu kostspielig. Im Moment setzen sie darauf, dass sie weiterempfohlen werden.

Dranbleiben ist essenziell

Trotz dieser Rückschläge bauten die Gründer auf Resilienz. „Ich denke, 98 Prozent aller Start-Ups gehen ein. Viele scheitern zu Recht. Ich glaube dennoch, dass viele junge Unternehmen auch zu früh aufgeben. Und das war immer das, was ich nicht machen wollte. Deswegen sollte man dabeibleiben, wenn man von der Idee überzeugt ist - natürlich mit einem gewissen, gesundem Menschenverstand. Rückschläge muss jeder einstecken, das ist kein Grund, gleich zu aufgeben“, betont Sebastian Schäffler.

Mitgründer des Start-Ups „Five12“ Sebastian Schäffler redet auf dem Gründungspicknick über die Herausforderungen des jungen Unternehmens. Fotoquelle: Julia Leeb
Mitgründer des Start-Ups „Five12“ Sebastian Schäffler redet auf dem Gründungspicknick über die Herausforderungen des jungen Unternehmens. Fotoquelle: Julia Leeb

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