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Überfüllte Züge und Lücken im Fahrplan, das ist den Pendlern in Schwabmünchen und Bobingen aufgefallen, seit der neue Winterfahrplan in Kraft ist. Dieser Zustand sorgt für Unmut und Ärger unter den Betroffenen. Die Liste der Beschwerden ist lang. Aus diesem Grund lud Landrat Martin Sailer die DB Regio, die BEG (Bayerische Eisenbahngesellschaft), und den AVV (Augsburger Verkehrs Verbund) zusammen mit den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden zu einem runden Tisch ins Landratsamt Augsburg ein. Hier stellten die Bürgermeister der Gemeinden Bobingen und Schwabmünchen ihre Sicht der Dinge dar und forderten Nachbesserung von der BEG und DB Regio. Ein kleiner Erfolg konnte bei diesem runden Tisch bereits erzielt werden. Die DB Regio versprach Nachbesserung.
Fehlende oder schlechte Bahnverbindung bereitet Ärger
Für Bernd Müller, erster Bürgermeister von Bobingen, ist der Fahrplan generell nicht so schlecht. Er konnte jedoch feststellen, dass das Zugmaterial deutlich ausgedünnt wurde und die Züge daher sehr voll sind. Dies gilt seiner Meinung nach vor allem in den Hauptverkehrszeiten. Auch eine große Lücke zwischen 20:19 Uhr und 21:18 Uhr sorgt bei den betroffenen Pendlern für Aufregung. Auch Lorenz Müller, erster Bürgermeister der Stadt Schwabmünchen, ist verärgert über den neuen Fahrplan. Ihn ärgert vor allem der „drastische Rückgang von Zugverbindungen zu bestimmten Zeiten“. Auch die Verbindung nach 20:00 Uhr von Augsburg nach Schwabmünchen ist für Lorenz Müller ein Dorn im Auge.
Falsche Wahrnehmung bei den Fahrgästen
Der Fahrgastverband Pro Bahn hat sich den Beschwerden der Fahrgäste angenommen und den Winterfahrplan, sowie die Züge selbst begutachtet. Generell sind die Eindrücke die Pro Bahn hatte so wie die der Bürger. Die großen Lücken gerade in den Abendstunden sieht der Fahrgastverband als Problem. Bei Zählungen in den Zügen, wie viele Fahrgäste mit den einzelnen Zügen fahren, kamen sie jedoch auf ein anderes Ergebnis, als die Beschwerden der Fahrgäste zeigen. In einzelnen Zügen ist es zwar der Fall, dass Fahrgäste keinen Sitzplatz bekommen jedoch in den meisten Zügen ist dies nicht erkennbar. Hier sind viele Sitzplätze frei, beziehungsweise mit Taschen und Jacken anderer Fahrgäste besetzt. Die Situation in den Zügen war vor der Fahrplanumstellung so, dass viele Fahrgäste mehr als einen Sitzplatz zur Verfügung hatten, dies ist nun nicht mehr der Fall. Die Menschen stellen sich nach Meinung von Pro Bahn nur schwer auf die neue Situation ein und setzten sich ungern auf einen freien Platz neben einem belegten. Konsequenz diesen Verhaltens sei, dass viel mehr Fahrgäste stehen und dies den Eindruck eines überfüllten Zuges vermittelt, dem aber gar nicht so sei.
Nachbesserung bei vollen Zügen
Jedoch gibt es vereinzelt Züge bei denen die Wahrnehmung eines vollen Zuges die richtige ist. Hier versprach die DB Regio baldmöglichst Nachbesserung. Die großen Lücken in den Fahrplänen zu stopfen wird jedoch ein längeres Unterfangen. DB Regio und die BEG rechnen mit einer Lösung dieses Problems frühestens zum kleinen Fahrplanwechsel im Sommer. Die Fahrgäste die von diesen Lücken betroffen sind müssen sich wohl an die derzeitige Situation vorerst einmal gewöhnen.