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Fachkräfte für nachhaltige Technologien: Startschuss für FutureH2O
Bildungsprojekt

Fachkräfte für nachhaltige Technologien: Startschuss für FutureH2O

Der Hochablass Augsburg. Das JOBvision-Projekt FutureH2O fördert die Ausbildung junger Fachkräfte mit Themen rund um das Medium
Der Hochablass Augsburg. Das JOBvision-Projekt FutureH2O fördert die Ausbildung junger Fachkräfte mit Themen rund um das Medium Wasser. Foto: Regio Augsburg Wirtschaft GmbH / Christian Strohmayr

Mit dem Projekt FutureH2O stärken die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH und die Sameign gGmbH die duale Ausbildung im Bereich nachhaltiger Technologien. Das JOBvision-Projekt des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend verknüpft die Themen Wasser, Umwelt und Berufsausbildung.

Die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH hat gemeinsam mit der Sameign gGmbH aus Stadtbergen (Kreis Augsburg) ein zukunftsorientiertes Bildungsprojekt ins Leben gerufen. FutureH2O soll das Leitthema Wasser mit der schulischen und betrieblichen Ausbildung in kleinen und mittleren Unternehmen verbinden. Insgesamt drei Jahre wird das Projekt im Rahmen des JOBvision-Programms des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Ziel des Projekts ist es, regionale Unternehmen bei der Fachkräftesicherung zu unterstützen und insbesondere die duale Ausbildung in Branchen zu stärken, die mit Wasser- und Kreislaufwirtschaft, Umwelttechnologien oder nachhaltigen Produktionsmethoden in Berührung stehen. FutureH2O richtet sich sowohl an Betriebe, die direkt mit Wasser arbeiten, als auch an Unternehmen, die Wert auf Ressourcenschutz und Nachhaltigkeit legen.

Mehr Sichtbarkeit und Vernetzung für regionale Ausbildungsbetriebe

Das Projekt soll kleinen und mittelständischen Unternehmen zu mehr Sichtbarkeit verhelfen und sie beim Aufbau und der Besetzung von Ausbildungsplätzen unterstützen. Dazu werden Lernmodule entwickelt, die sich in bestehende Ausbildungsprogramme integrieren lassen und den Wissenstransfer zwischen Unternehmen, Bildungsträgern und Auszubildenden fördern. Schüler und Ausbildungssuchende erhalten über FutureH2O Zugang zu passenden Informationen über verschiedene Ausbildungsberufe, regionale Betriebe und freie Stellen. Darüber hinaus entsteht eine Plattform, auf der sich Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen austauschen und Synergien für eine starke betriebliche Ausbildung schaffen können.

Nachhaltigkeit als Bildungsauftrag

Im Mittelpunkt von FutureH2O soll vor allem die junge Generation stehen. Das Projekt entwickelt spezielle Lernmodule für Jugendliche, Lehrkräfte und Ausbildungspersonal, die das Wissen rund um Wasser, Nachhaltigkeit und verantwortungsvollen Ressourcenumgang vermitteln. Ziel ist es, Umweltbewusstsein zu fördern und Fachkräfte für nachhaltige Technologien auszubilden. Die Initiatoren wollen jungen Menschen Kompetenzen an die Hand geben, um künftig nachhaltige Technologien im Umgang mit Wasser zu entwickeln und anzuwenden. Einsatzorte können hier vielfältig sein, sei es in der Lebensmittelproduktion, im Bauwesen, in der Industrie oder im Kontext des Klimawandels. FutureH2O soll junge Talente zusätzlich motivieren, die eigene Zukunft verantwortungsvoll mitzugestalten. Wasser soll hierbei als lebenswichtige Ressource verstanden werden.

Verbindung von Welterbe und Wirtschaft

Ein zentrales Element von FutureH2O ist die Verbindung des Projekts mit dem UNESCO-Welterbe des historischen Wassermanagement-Systems der Stadt Augsburg. Seit 2019 steht dieses System für die herausragende Bedeutung des Wassers in der Region. Mit dem Leitthema Wasser soll eine Brücke zwischen kulturellem Erbe und moderner Ausbildung geschaffen werden, heißt es von Seiten der Projektleitung. FutureH2O nutzt diesen emotionalen Bezug, um Jugendliche für technische und ökologische Berufe zu begeistern und den Einstieg in die duale Ausbildung zu erleichtern. Die neuen Bildungs- und Wissensmodule sollen die Ausbildungsprogramme in der Region zusätzlich aufwerten und Augsburgs Position als Kompetenzstandort für Wasser- und Kreislaufwirtschaft langfristig sichern.

Geplante Aktivitäten und digitale Plattform

Um junge Menschen und Ausbildungsbetriebe zusammenzubringen, sieht das Projekt eine Vielzahl an Aktivitäten vor. Dazu zählen Präsenzveranstaltungen, Exkursionen, Betriebsführungen und Schülerwettbewerbe. Ergänzend dazu werden Social-Media-Formate und ein Podcast eingesetzt, um Berufsorientierung und Wissen über Wasser- und Umwelttechnologien attraktiv zu vermitteln.

Ein weiterer zentraler Baustein ist eine digitale Matching-Plattform, die den direkten Kontakt zwischen Unternehmen und Jugendlichen ermöglicht. Über wenige Klicks sollen Interessierte passende Betriebe finden und den Austausch starten können. Die ersten Auftaktveranstaltungen, bei denen Unternehmen und Ausbildungssuchende das Projekt kennenlernen können, sind für Herbst 2025 geplant. Bis dahin wird FutureH2O seine Strukturen und Module weiterentwickeln, um nachhaltige Fachkräftebildung in der Region Augsburg fest zu verankern.

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