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Die Zertifizierung vom Luftfahrt-Bundesamt als „Bekannter Versender“ freut die Erhardt+Leimer GmbH in Stadtbergen. Für die nächsten fünf Jahre gilt die Zulassung vom Luftfahrt-Bundesamt nun, danach muss E+L diese erneuern lassen. Die Zertifizierung zum „Bekannten Versender“ ist ein behördlich anerkannter Status. Um diesen zu erhalten müssen Unternehmen von der Produktion bis zur Auslieferung der Fracht eine geschlossene, sichere Transportkette gewährleisten und nachweisen. Grundlage für die Zertifizierung war die Umsetzung verschiedener Sicherheitsmaßnahmen im Unternehmen sowie ein abschließendes Vor-Ort-Audit durch die Behörde.
Luftfrachtsendungen ohne zusätzliche Kontrollen
Luftsicherheit ist schon immer ein Thema, seit den Angriffen auf das World Trade Center im September 2011 rückte es aber verstärkt in den Mittelpunkt. Auch für exportierende Unternehmen, die ihre Waren per Luftfracht in die Welt bringen wurde Luftsicherheit zum großen Thema und ist es auch heute noch. Derzeit gibt es in Deutschland ca. 66.000, mittels Sicherheitserklärung anerkannte, bekannte Versender. Die gegenüber einem Reglementierten Beauftragten gezeichneten Sicherheitserklärungen verlieren ab dem 28. April 2013 ihre Gültigkeit. Nur Luftfrachten von behördlich zugelassenen bekannten Versendern können, unter Berücksichtigung der sicheren Lieferkette, ohne zusätzliche Kontrollen und Kosten „secure“ geflogen werden. Bisher (Stand 25.02. 2013) haben gerade mal 1.142 Versender die behördliche Zulassung erhalten. Weitere 437 auditierfähige Anträge liegen dem Luftfahrt-Bundesamt (LBA) vor.
Viele Vorschriften müssen erfüllt werden
An einem umfassenden Sicherheitskonzept für Erhardt+Leimer haben die Luftsicherheitsbeauftragten Andreas Asenbauer und Marion Neudert in enger Zusammenarbeit mit Geschäftsführer Thomas Schotter und Werksleiter Manfred Kübler erarbeitet. Darin wurden sowohl bauliche Aspekte als auch der Dokumentenfluss analysiert und die ohnehin schon guten Sicherheitsvorkehrungen des Unternehmens ausgeweitet. „Die Anforderungen an die Zulassung sind enorm“, berichtet Asenbauer. So muss zum Beispiel die Luftfracht in einem separaten, gesicherten Bereich gelagert werden. Gleiches gilt für die Versandpapiere. Alle Mitarbeiter in Versand und Zentraler Verwaltung müssen für den besonderen Umgang mit Luftfracht geschult sein. Für die Einstellung neuer Mitarbeiter gelten zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, und auch die Spediteure müssen eine entsprechende Zertifizierung nachweisen.
Mehraufwand der sich rechnet
Trotz des damit verbundenen Aufwands stand die Zertifizierung bei den Verantwortlichen von Erhardt+Leimer von Anfang an außer Frage. „Alternativ hätten wir jedes Luftfrachtpaket vor dem Versand durch Spediteure oder Airlines kontrollieren lassen müssen. Bei mehreren 100 Tonnen, die wir als weltweit führender Anbieter von Bahnautomatisierungssystemen jährlich per Luftfracht versenden, hätte dies einen ungleich höheren Aufwand und zusätzliche Kosten für uns bedeutet.“