Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari.
Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”.
Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen!
Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
Die Bundesnetzagentur hat kürzlich Gas-Szenarien von Juli 2022 bis Juni 2023 veröffentlicht. Diese machen deutlich, dass die Einsparung von Energie künftig eine hohe Priorität haben wird. Die Bundesregierung will über zwei Energiespar-Verordnungen kurz und mittelfristig den Gas- und Stromverbrauch senken. Die erste Verordnung soll bereits zum 01.09. in Kraft treten und sieht unter anderem für Kommunen vor, dass beispielsweise Gemeinschaftsflächen in öffentlichen Gebäuden nicht mehr geheizt und die empfohlene Mindesttemperatur in Büros von 20°C auf 19°C abgesenkt werden soll. Auch ist vorgesehen, eine Beleuchtung von Gebäuden und Denkmälern mit rein repräsentativen Funktionen einzustellen.
Die Marktgemeinde Zusmarshausen hat deshalb beschlossen, künftig die Beleuchtung des Pfarrhofs sowie der Pfarrkirche in Zusmarshausen sowie der Pfarrkirche in Gabelbach abzuschalten. Ebenso wird der Brunnen im Giseberthof, am Roten Platz sowie der Dorfbrunnen in Wörleschwang bis auf weiteres nicht mehr betrieben.
Von den aktuell 1.062 Straßenleuchten im Markt Zusmarshausen sind bereits 886 Leuchten mit LED-Technik ausgestattet. Die LED-Leuchten werden jede Nacht schrittweise auf 50 Prozent der Leistung reduziert. Der Markt habe damit schon früh in ein effizientes System investiert, das sich nun energietechnisch auszahlt, heißt es in einer Mitteilung.
Aber nicht nur im Außenbereich möchte die Marktgemeinde Zusmarshausen Energie sparen und damit den Bürgern ein Vorbild sein: Das Rathaus Zusmarshausen verfügt schon seit vielen Jahren über eine klimafreundliche und sparsame Pelletsheizung. Vor Beginn der kommenden Heizperiode werden hier noch zeit- und temperaturgesteuerten Heizkörperventile nachgerüstet, um eine Nacht- und Wochenendabsenkung dauerhaft und zuverlässig zu gewährleisten, teilt die Marktverwaltung mit.
Ebenso sind alle Mitarbeiter in der Verwaltung auch im Kleinen angehalten, Energie einzusparen: Bildschirme werden beispielsweise abends und am Wochenende komplett ausgeschaltet und Stoßlüften statt gekippter Fenster im Winter seien für alle selbstverständlich. Was die Energiesparverordnung des Bundes vorsieht, wird im Rathaus schon seit Jahren praktiziert: die Flure werden im Winter nicht geheizt mit der Ausnahme an sehr kalten Tagen, um die Pflanzen vor dem Erfrieren zu schützen, heißt es weiter.
Aber nicht nur Energie möchte die Marktgemeinde sparen: Schon seit Jahren produziert eine Photovoltaikanlage auf der Kläranlage sowie auf dem Gebäude der Kita „ZuS“ sauberen Strom. Darüber wird derzeit geprüft, ob eine solche Anlage auch auf dem Rathausdach installiert werden kann. Dann soll auch möglicherweise eine E-Ladestation auf dem Rathausparkplatz entstehen. Mit dieser könnte das Dienstfahrzeug – auch schon seit einigen Jahren ein Elektrofahrzeug -, aber auch Fahrzeuge von privaten Nutzern geladen werden.