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EHEC
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EHEC

Das Rätselraten um die Quelle von EHEC geht weiter. Sind ägyptische Sprossen der Auslöser von EHEC?

Auch Schwaben ist von EHEC betroffen. In Donau-Ries ist die Zahl der gemeldeten EHEC Opfer auf 14 gestiegen. Damit umfasst Donau-Ries nahezu 10%der gemeldeten Fälle in Bayern. Ebenso wurden in Dillingen drei EHEC-Fälle vermerkt. Wie B4B SCHWABEN berichtete, hat sich das Klinikum Augsburg mit 21 Betten auf weitere EHEC-Patienten eingestellt. Auch wenn jetzt immer weniger neue EHEC-Fälle gemeldet werden bleibt EHEC im Gespräch. Nach wochenlangem Rätseln gelten nach Erkenntnis der Europäischen Union Bockshorn-Kleesamen aus Ägypten als Quelle der EHEC-Epidemie. Es soll nun ein europaweites Import-Verbot verhängt werden.

Einfuhrverbot für Ägyptische Sprossen-Samen

Die Europäische Union hat nach der Augsburger Allgemeinen die Einfuhr bestimmter Sprossen-Samen aus Ägypten gestoppt. Alle Bockshorn-Kleesamen, die zwischen 2009 und 2011 in die EU geliefert wurden müssen europaweit vom Markt genommen werden.Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, teilte dies die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mit. Das Import-Verbot gilt zunächst bis Ende Oktober. Es umfasst ebenso Soja-Bohnen und Ölsamen.

Bockshorn-Kleesamen aus Ägypten ist für EHEC verantwortlich

Nach der Augsburger Allgemeinen haben das des Bundesinstitut für Risiko-Bewertung (BfR), das Robert-Koch-Institut (RKI) und das Bundesamt für Verbraucher-Schutz und Lebensmittel-Sicherheit (BVL) auf einer gemeinsamen Presse-Konferenz erklärt, dass Bockshorn-Kleesamen aus Ägypten mit einer hohen Wahrscheinlichkeit für die EHEC-Ausbrüche verantwortlich ist. BfR-Präsident Andreas Hensel bekräftigt gegenüber der Augsburger Allgemeinen: „ Das Infektionsgeschehen, das auf den niedersächsischen Gartenbaubetrieb zurückzuführen ist, ist aufgeklärt in Deutschland.“

Ermittlungen werden eingestellt

Sämtliche EHEC-Ausbrüche an 42 Orten seien auf den Betrieb in Bienenbüttel zurückzuführen. Wie die Augsburger Allgemeine berichtet hat dieser Betrieb ägyptischen Samen bezogen. Daher stellt die Staats-Anwaltschaft Oldenburg die Ermittlungen gegen den Betrieb in Bienenbüttel ein. Die Verantwortlichen des Hofs haben die gesetzlichen Anforderungen im Lebensmittel-Bereich erfüllt, daher sei Ihnen weder vorsätzliches noch fahrlässiges Verhalten nachzuweisen.

Ägypten weist Vorwürfe zurück

Alle Tests der Bockshorn-Kleesamen sind negativ ausgefallen, daher weist die Regierung in Kairo die Vorwürfe zurück. Die verdächtigten Samen wurden bereits im November 2009 exportiert. Wie SPIEGEL online berichtet, kann wissenschaftlich gesehen, ein Bakterium in einem trockenen Produkt nicht so lange überleben. Eine Verunreinigung sei vielmehr beim Umpacken oder durch das Wasser der Sprossen-Herstellung möglich, erklärt das ägyptische Landwirtschaftsministerium.

Spanien verlangt Ausgleichs-Zahlungen

Da zu Beginn von EHEC die spanischen Gurken als EHEC-Quelle verdächtigt wurden, hat die deutsche Behörde ein Einfuhr-Verbot verhängt. Der Verdacht hat sich als falsch erwiesen. Nach der Augsburger Allgemeinen verlangt Spanien von der EU eine Ausgleichs-Zahlung in Höhe von 80 Millionen Euro für die Verluste spanischer Gemüse-Anbauer.

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