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EHEC
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EHEC

Sprossen wurden als mögliche Träger des EHEC-Erregers identifiziert. Weitere Infektionsherde sind nicht ausgeschlossen.

Die Sprossen einer Zuchtanlage in Norddeutschland sind nach der Augsburger Allgemeinen mögliche EHEC-Träger. Alexander Kekulé von der Uni Halle-Wittenberg erklärt Näheres im Morgenmagazin der ARD. „Sprossen waren von Anfang an einer der üblichen Verdächtigen, die man hätte schon von Anfang an verhaften können.“ Bei Sprossen handelt es sich um Gemüse, das nach der Augsburger Allgemeinen in vielen Speisen vorkommt. Es ist Deutschlandweit verteilt und kann immer wieder Ansteckungen auslösen.

Sprossen mit Bakterien im Keim

„Wir wissen, dass das ein besonders gefährliches Produkt ist“, meint Kekulé. Die Augsburger Allgemeine berichtet, dass Sprossen zu den Ausnahmen gehören. Bei Sprossen bleiben Bakterien im Keim und später in der Frucht. Daher kann man sie auch nicht abwaschen. Wenn es sich bei der Sprosse wirklich um Träger handelt, sieht Kekulé das als Chance. Da man EHEC bekämpfen kann, sobald man die Quelle kennt. „Wir sind jetzt in der Situation, wenn das wirklich stimmt (…), dass wir die Quelle kennen und dann sehr sehr schnell die Epidemie eindämmen können.“

Labortest der Sprossen noch nicht bestätigt

Für den Bundesgesundheitsminister, Daniel Bahr (FDP), ist es noch nicht sicher, dass die Spossen für die EHEC-Fälle in Deutschland verantwortlich sind. „Wir haben zwar deutliche Hinweise darauf, dass ein Betrieb aus Uelzen offensichtlich eine Infektionsquelle ist, aber wir müssen die Bestätigung des Labortests abwarten“, erklärte er bei „Anne Will“ in der ARD. Bis jetzt kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Man sollte vorsichtshalber neben den rohen Tomaten, Gurken und dem Blattsalat noch auf Sprossen verzichten.

Kein Krisenmanagement

Der Augsburger Allgemeinen nach haben die Grünen die Arbeit der Bundesregierung bei der Bekämpfung der EHEC-Epidemie kritisiert. „Es findet keinerlei Krisenmanagement statt. Ich frage mich, was der Gesundheitsminister und die Verbraucherministerin eigentlich machen“, sagt Renate Künast gegenüber der „Berliner Zeitung“. Johannes Singhammer (CSU), der für Gesundheit und Verbraucherschutz zuständige Bundesfraktionsvize will ein Prüfsiegel einführen. Das Prüfsiegel für Gemüse soll weitere Verluste bei den deutschen Erzeugern unterbinden.

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