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Seit Monaten sorgt der Bio-Kraftstoff E10 an deutschen Tankstellen für Chaos und Frustration. Nach der Einführung des neuen Kraftstoffs E10 schossen die Preise für herkömmliches E5-Benzin (Super) rasant in die Höhe. Was folgte waren lange Monate mit immer mehr Ärgernissen und bösen Überraschungen für Autofahrer.
Hiobsbotschaften statt E5 an deutschen Tankstellen
Mit der Einführung des Bio-Kraftstoffs E10 änderte sich der Benzin-Bestand an vielen Tankstellen. Das günstigere E5-Benzin „Super" wurde an vielen Tankstellen rar. Zumeist fanden Autofahrer statt Zapfhähnen mit Super-Benzin nur noch Hinweis-Schilder mit Hiobsbotschaften. Denn viele Tankstellen verkauften fortan nur noch das teurere Benzin „Super Plus." „Super" wurde meist völlig von E10 verdrängt.
Bevölkerung lehnt E10 vehement ab
Die Ablehnung von E10 von Seiten der Bevölkerung war und ist noch immer groß. Grund hierfür ist einerseits die von E10 verschlimmerte Preis-Willkür der Mineralöl-Konzerne. Bereits im März äußerte sich Bundesumweltminister Röttgen kritisch zu den immer weiter steigenden Preisen und den starken Schwankungen. Sollten die Anbieter nur noch Super Plus mit 98 Oktan als Bestandsschutzsorte anbieten, dann, so der Minister, „können und müssen sie es billiger machen." Ein weiterer Grund ist aber auch noch immer die schlechte Informationsvergabe. Zu wenig wurde die Bevölkerung über den Bio-Kraftstoff E10 vor und nach seiner Einführung aufgeklärt.
Mineröl-Konzerne werden dank E10 immer reicher
Unterdessen sorgte die Ablehnung des Biosprits E10 bei den Mineralölkonzernen für einen regelrechten Geldsegen. Viele Autofahrer sind anstatt auf E10 auf die Benzinsorte „Super Plus" ausgewichen nachdem das gewöhnliche „Super" nicht mehr zu haben war. Der Absatz des bis zu zehn Cent pro Liter teureren Kraftstoffs „Super Plus" habe sich laut Angaben von Spiegel mehr als verfünffacht. Im ersten Quartal 2010 hätten die 14.700 Tankstellen in Deutschland täglich 140 Millionen Liter Super Plus abgesetzt. Der Anteil von Super Plus an der Gesamtabsatzmenge aller Benzin-Kraftstoffe sei von 2,3 Prozent auf 12 Prozent gestiegen.