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Deshalb ist in Augsburg der 8. August 2022 ein Feiertag
Hohes Friedensfest

Deshalb ist in Augsburg der 8. August 2022 ein Feiertag

Archivbild. Am 8. August startet auch in diesem Jahr das Augsburger Friedensfest.  Foto: Christian Menkel

Am Montag ist es wieder soweit: Augsburg feiert sein Hohes Friedensfest. Welche Bedeutung der 8. August für die Fuggerstadt hat und wieso er ein Feiertag ist.

Nach zwei Jahren Pause lädt die Friedensstadt Augsburg am 8. August wieder alle Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste der Stadt zur großen Friedenstafel auf dem Rathausplatz ein. Seit 1650 wird das Friedensfest est immer am 8. August gefeiert. 

Es geht auf den Westfälischen Frieden von 1648 zurück und erinnert an die Unterdrückung der Protestanten durch das katholische Stadtregiment im Dreißigjährigen Krieg. Am 8. August 1650 feierte die evangelische Kirche mit Dank- und Friedensgebeten das Ende ihrer Leidenszeit und die wieder gewonnene Religionsfreiheit. Im Jahr 1950 wurde der 8. August zum staatlichen, auf die Stadtgrenzen Augsburgs begrenzten Feiertag.

Augsburg hat die meisten Feiertage 

Seit 2018 ist das Friedensfest als „kulturelle Ausdrucksform“ in das Bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen und für die Aufnahme ins bundesweite Verzeichnis nominiert. Da der 8. August ein gesetzlicher Feiertag ist, haben alle, die innerhalb der Stadtgrenzen arbeiten, an diesem Tag frei. Die Firmen, Behörde und Geschäfte in der Stadt haben geschlossen. Das ist in Deutschland einmalig. Augsburg ist bundesweit die Nummer eins in Bezug auf gesetzliche Feiertage.

Augsburg, die Friedensstadt. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Das Programm zum Hohen Friedensfest 2022

Das Kulturprogramm des Friedensfestes soll in diesem Jahr unter dem Motto „Zusammenhalt“ einen ganz besonderen Raum für Austausch und Diskurs schaffen. Bis zum 8. August laden zahlreiche Veranstaltungen nicht nur zum Austausch und Reflektieren über das Thema „Zusammenhalt“ ein, sondern vor allem auch zum Begegnen und Kennenlernen der Stadt und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner.

Den Abschluss des Friedensfestes bildet nach zwei Jahren Einschränkungen durch die Pandemie wieder die Hohe Friedenstafel. Am 8. August sind alle zur Großen Friedenstafel auf dem Rathausplatz eingeladen, ihre mitgebrachten Speisen zu teilen und miteinander in den Austausch zu gehen. Wer an einer Kleinen Friedenstafel Platz nehmen möchte, kann dies ebenfalls am 8. August in Göggingen machen. Umrahmt wird das Hohe Friedensfest vom Multireligiösen Friedensgebet am 7. August, zu dem der Runde Tisch der Religionen traditionell am Vorabend des Hohen Friedensfests einlädt.

Archivbild. Hunderte Menschen kommen am Friedensfest auf dem Rathausplatz zusammen. Foto: Christian Menkel
Archivbild. Hunderte Menschen kommen am Friedensfest auf dem Rathausplatz zusammen. Foto: Christian Menkel

Im Mittelpunkt des Ökumenischen Festgottesdienstes am 8. August in der Basilika St. Ulrich und Afra „steht der Dank für Frieden, den wir erleben, die Bitte um Frieden bei uns und in der Welt und in diesem Jahr das Friedensfestthema: Zusammenhalt.“ Die Festpredigt wird die Hauptpastorin und Pröpstin Astrid Kleist aus Hamburg halten. Wie die Erwachsenen beim Festgottesdienst, so feiern auch die Kinder mit ihren Eltern am Hohen Friedensfest in Evang. Heilig Kreuz einen festlichen Familiengottesdienst.

Außerdem warten auf Kinder und ihre Familien rund 50 Mitmachangebote am 8. August beim Kinderfriedensfest im Zoo und im Botanischen Garten. Hier sollen sich die kleinen und großen Besucherinnen und Besucher des größten Kinder- und Familienfestes in Augsburg spielerisch mit dem Thema „Frieden“ auseinandersetzen. Höhepunkte seien das „lebende Peace-Zeichen“ aus einer Menschenkette und der Friedensweg der Religionen. 

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