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Demo vor Augsburger Rathaus: Droht ein unbefristeter Streik im öffentlichen Dienst?
Demonstration

Demo vor Augsburger Rathaus: Droht ein unbefristeter Streik im öffentlichen Dienst?

„Heute ist kein Arbeitstag, heute ist Streiktag" wurde immer wieder lautstark auf der Veranstaltungsbühne skandiert. Foto: B4BSC
„Heute ist kein Arbeitstag, heute ist Streiktag" wurde immer wieder lautstark auf der Veranstaltungsbühne skandiert. Foto: B4BSCHWABEN.de

Die Beschäftigten aus dem öffentlichen Arbeitssektor streiken erneut. Wird der Ausfall in Augsburg bald zum Normalzustand?

In den Morgenstunden glichen Augsburgs Straßen einem Meer aus roten Lichtern. An den Verkehrsknotenpunkten nahe des Stadtkerns ging es für Autofahrer nämlich zeitweise nur per Stop & Go voran. Es waren schlichtweg zu viele, die sich zum heutigen Wochenstart mit ihrem PkW auf den Arbeitsweg begaben. Wenn der Berufsverkehr zum späten Nachmittag sein zweites Hoch erlebt, ist daher bereits mit einem kürzeren Feierabend zu rechnen. Schuld daran haben auf dem ersten Blick die Bus- und Tramfahrer der Stadtwerke Augsburg, welche den gesamten Montag über den ÖPNV mit ihrem Warnstreik lahmlegen. Für sie liegt die Ursache jedoch in den nicht erfüllten Lohnforderungen seitens der Arbeitgeber. Ein Streit der auf dem Augsburger Rathausplatz nun seinen vorläufigen Höhepunkt fand.

Beschäftige aus dem öffentlichen Dienst und die Gewerkschaft Ver.di hielten eine Kundgebung auf dem Augsburger Rathausplatz ab. Sie fordern weiterhin ein besseres Lohnangebot in den aktuellen Tarifverhandlungen. Fotos: B4BSCHWABEN.de

Ver.di Demonstranten machen sich gemeinsam stark

Die Arbeitnehmer der swa fanden sich gemeinsam mit anderen Beschäftigten aus dem öffentlichen Arbeitssektor zur Kundgebung vor dem Rathaus ein. An der Demonstration in Augsburg seien laut der Gewerkschaft Ver.di rund 2.000 beteiligt gewesen. „Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst machen nochmal in Richtung der Arbeitgeber sehr deutlich, dass Sie es ernst meinen und sich mit dem bisherigen völlig unzureichenden Angebot nicht abspeisen lassen“ kündigte Erdem Altinisik, Bezirksgeschäftsführer von Ver.di Augsburg, im Vorfeld der Protestaktion an. Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst stehen derzeit vor ihrer dritten und letzten Runde.

Was fordert Ver.di für den öffentlichen Dienst?

Ziel der Demonstrationswellen ist es weiterhin den Druck auf Bund und Kommunen zu erhöhen. Am Ende der Tarifverhandlungen soll es dadurch mindestens zu einer Erhöhung der Tabellenentgelte um 500 Euro im Monat kommen. Ver.di fordert allerdings sogar eine Steigerung von 10,5 Prozent. Für den Nachwuchs soll es ebenfalls mehr Geld geben. Die Gewerkschaft sieht eine monatliche Lohnausweitung um 200 Euro für Auszubildende, Studierende und Praktikanten vor. Zudem werden unbefristete Übernahmen nach erfolgreicher Ausbildung eingefordert.

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