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C&S Computer und Software GmbH insolvent: Ist eine Sanierung möglich?
Insolvenzantrag

C&S Computer und Software GmbH insolvent: Ist eine Sanierung möglich?

Der Augsburger Unternehmensstandort von C&S Computer und Software GmbH. Foto: Isabell Walter/B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
Archiv. Der Augsburger Unternehmensstandort von C&S Computer und Software GmbH. Foto: B4BSCHWABEN.de

Der Augsburger Softwareanbieter hat einen Insolvenzantrag gestellt. So steht es um den Geschäftsbetrieb und die Beschäftigten.

Die C&S Computer und Software GmbH aus Augsburg hat einen Insolvenzantrag gestellt. Ziel ist eine Restrukturierung. Das Amtsgericht Augsburg bestellte Rechtsanwalt Georg Jakob Stemshorn von der Pluta Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter. 

Softwarelösungen für die Sozialwirtschaft

Die C&S Computer und Software GmbH ist Teil der C&S-Gruppe, die seit mehr als 40 Jahren Softwarelösungen für die Sozialwirtschaft entwickelt. Die Produkte richten sich an Einrichtungen der Alten-, Behinderten- und Jugendhilfe sowie an Träger der offenen Sozialarbeit. Das Portfolio umfasst Anwendungen für Dokumentation, Abrechnung, Klientenverwaltung und Qualitätsmanagement.

Darüber hinaus engagiert sich die Gruppe in Forschungsprojekten zu zentralen Zukunftsthemen der Branche – darunter die Einbindung der Pflege in die Telematikinfrastruktur, die Nutzung von Gesundheitsdaten auf Basis von Gaia-X und der Europäische Gesundheitsdatenraum (EHDS).

Von der Insolvenz nicht betroffen sind die C&S AG sowie die C&S EDV Service und Entwicklung GmbH. Beide Gesellschaften führen ihre Geschäfte regulär fort.

Grund für die Schieflage von C&S

Geschäftsführer Bruno Ristok nennt mehrere Gründe für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Zum einen hätten wiederholt verschobene gesetzliche Fristen in der Pflegebranche dazu geführt, dass geplante Umsätze ausblieben. Zum anderen kam es zu Verzögerungen bei Softwarelieferungen von Drittanbietern, was laufende Projekte verzögerte. Diese Faktoren hätten die Liquidität des Unternehmens stark belastet.

Rechtsanwalt Stemshorn von Pluta erklärt: „Die wichtigste Nachricht für alle Kunden und Nutzer ist, dass der Geschäftsbetrieb weiterläuft. Das bedeutet, dass alle Services uneingeschränkt für die Kunden verfügbar sind. Wir haben Gespräche mit den Beteiligten geführt. Das Unternehmen verfügt über umfangreiches Know-how, zukunftweisende Software und eine stabile Kundenbasis. Das sind gute Voraussetzungen, um eine Lösung zu erzielen.“

Ausblick für C&S

In den kommenden Wochen sollen nun verschiedene Sanierungsoptionen geprüft werden. Zudem bereitet die Geschäftsführung gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter einen Investorenprozess vor, um die Zukunft des Unternehmens zu sichern. Die rund 40 Beschäftigten wurden informiert, ihre Löhne und Gehälter sind über das Insolvenzgeld abgesichert.

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