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Die diesjährige Verleihung zum CeresAward fand am 16. Oktober in Berlin statt. Träger des mit 10.000 Euro dotierten Preises ist der Milchviehhalter Andreas Kreus aus dem schwäbischen Deubach. Der Landwirt hatte eine Milch mit geringerem Lactose-Gehalt entwickelt, die sogenannte A2-Milch. Für den asiatischen Markt wird diese zwar bereits produziert, in Deutschland ist sie eine Neuheit.
„Seine Stärken liegen nicht nur in der Milchviehhaltung“
„Unser Sieger in der Kategorie Milchviehhalter kann gut mit Kühen und Menschen. Er versteht es Ideen umzusetzen und andere davon zu überzeugen. Seine Stärken liegen nicht nur in der Milchviehhaltung, sondern auch bei seinem neuen Steckenpferd, mit dem er sich von anderen unterscheidet. Der Milchviehhalter des Jahres ist nicht nur ein passionierter Züchter, sondern hat es mit der Vermarktung von A2-Milch auch geschafft, sich ein neues Standbein zu schaffen“, so die Juroren über Andreas Kraus.
Doch nicht alle finden die Unterscheidung der Milch gut. Man schade dem Produkt heißt es. Andreas Kraus kann das nicht verstehen. „Wir schaffen einen Markt für Verbraucher, die bisher keine Milch trinken konnten. Damit machen wir die Nachfrage eher breiter“, sagt der Milchviehhalter.
„Heutzutage geht es nicht um die Produktion größtmöglicher Mengen“
„Unsere Landwirte sind echte Gestalter. Heutzutage geht es nicht mehr um die Produktion größtmöglicher Mengen, sondern um die nachhaltige Erzeugung hochwertigster Lebensmittel. Zurecht sind die Anforderungen an Tier- und Umweltschutz in Deutschland sehr hoch. Leider müssen sich die Landwirte dennoch dem Preiskampf mit billigen Importwaren stellen. Landwirt zu sein bedeutet deshalb, Mut zu haben; innovativ zu sein. Diesen Unternehmergeist haben wir heute vielfach gesehen“, so Dr. Uwe Steffin, Chefredakteur agrarheute und Juror bei der Wahl des Gesamtsiegers, des Landwirts des Jahres.
Bewerber aus dem gesamten deutschsprachigen Raum
Über 240 Bewerbungen aus dem deutschsprachigen Raum sind dieses Jahr für den CeresAward eingegangen. 33 von ihnen, drei je Kategorie, hatte die Jury in die Shortlist gewählt. Mit Andreas Kraus in der Kategorie Milchviehhalter waren auch die beiden Schleswig-Holsteiner Bärbel Feddersen aus Immenstedt sowie Sönke Holling aus Osterstedt nominiert. Als Juroren in der Kategorie Milchviehhalter fungierten Markus Pahlke, Ressortleiter Tier agrarheute, Dr. Lilian Weber, Alltech sowie Dr. Folkert Onken, Deutscher Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen e.V. (DLQ).
2018 wurde Josef Müller aus dem schwäbischen Oberostendorf beim CeresAward als bester Milchviehhalter ausgezeichnet. 2017 gewann Michael Kneißl mit seinem Milchviehbetrieb im oberpfälzischen Rengersricht in der Kategorie.