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bvik: So stehen Augsburger Unternehmen zur DSGVO
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Datenschutz

bvik: So stehen Augsburger Unternehmen zur DSGVO

Rene Kammermeier, Christoph Pöpperl und Tanja Auernhamer. Fotos: weiskind GmbH, CREATON und bvik
Rene Kammermeier, Christoph Pöpperl und Tanja Auernhamer. Fotos: weiskind GmbH, CREATON und bvik

Am 25. Mai 2018 wurde die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) eingeführt. Neben Facebook, Google oder Amazon sind auch mittelständische Unternehmen aus der Region stark betroffen. Zwei Firmen berichten über ihre Erfahrungen.

Die DSGVO gilt als europaweites Statement für den Schutz personenbezogener Daten. Damit werden aber nicht nur Marktgiganten wie Facebook, Google oder Amazon „in die Schranken gewiesen“. Herausforderungen gibt es gerade auch für den deutschen Mittelstand. Während einige auch gut ein Jahr nach der Einführung damit kämpfen, sind andere bereits gut gerüstet. Darunter zwei Unternehmen aus Augsburg und Umgebung, wie der Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. (bvik) erklärt.

CREATON: Besseres Verständnis für Daten

Seit jeher habe der Datenschutz in Deutschland einen hohen Stellenwert genossen, ist Christoph Pöpperl, Leiter Digital Marketing der CREATON GmbH aus Wertingen, überzeugt. Doch das massiv verschärfte, angedrohte Strafmaß, der komplexe Prozess und die Unsicherheit bei der Auslegung in der praktischen Rechtsprechung stellen Betriebe vor Herausforderungen. „Datenschutztechnisch waren wir schon gut aufgestellt. Dennoch war die Unsicherheit bezüglich der neuen Datenschutz-Richtlinien groß. Das lag unter anderem daran, dass nicht geklärt war, wer für die Umsetzung zuständig ist“, so Pöpperl. „Doch durch die Hilfestellung unserer Rechtsabteilung und einer gewissen ‚Hands-On-Mentalität‘ im Marketing konnten die Bedenken ausgeräumt werden.“ CREATON optimierte seine gesamte digitale Kommunikation gemäß DSGVO weiter. Dadurch sei beim Wertinger Dachziegelhersteller generell ein besseres Verständnis für personenbezogene Daten und den Umgang mit gespeicherten Daten entstanden.

Bis zu 80 Prozent Kontakdaten-Verlust

Die befürchtete Abmahnwelle ist bislang ausgeblieben. Die DSGVO ist aber noch jung und mittlerweile wurden die ersten Bußgelder in Europa und auch in Deutschland verhängt. Aufgrund des verschärften Bußgeldrahmens beschäftigen sich gerade die großen Betriebe in der Region schon seit einigen Jahren intensiv damit, ihre Strukturen und Prozesse DSGVO-konform umzustellen. Sämtliche Dienstleistungsverhältnisse wurden geprüft und unzählige Verträge zur Auftragsdatenverarbeitung geschlossen. Verfahrensverzeichnisse haben viele zeitliche und finanzielle Ressourcen von Unternehmen verschlungen. „Unsere Mitgliedsunternehmen berichten zudem, dass Kontaktdaten in schmerzlichen Größenordnungen von bis zu 80 Prozent aus den Datenbanken gelöscht wurden, sofern ihre Herkunft nicht zweifelsfrei dokumentiert war“, so Tanja Auernhamer, Geschäftsstellenleiterin des in Augsburg ansässigen bvik. „Demgegenüber erfordert die Gewinnung neuer Leads unter den geänderten Voraussetzungen ganz neue Marketing- und Vertriebs-Strategien. Besonders kleinere und mittelständische Betriebe geraten durch den hohen bürokratischen und finanziellen Aufwand an ihre Grenzen“, warnt sie.

Chancen der DSGVO

Doch die DSGVO muss nicht nur schlecht sein. „Sicherlich erfordern die geänderten Richtlinien ein Umdenken bei der Gewinnung neuer Leads – intelligentere Marketing- und Vertriebsstrategien. Das ist richtig“, erklärt Rene Kammermeier, CEO der Augsburger Agentur weiskind. Er gewinnt der DSGVO jedoch auch positive Aspekte ab: „Aber der aufgezwungene Change-Prozess bietet auch die Chance, sich in der Geschäftsanbahnung wieder auf das Wesentliche zu besinnen. Und letztendlich ist das nicht die Quantität, sondern die Qualität einer potentiellen Kundenadresse.“

Bei allen Nachteilen habe die DSGVO also zum zukunftsweisenden Umdenken geführt: „Die regulatorischen Eingriffe mögen auf den ersten Blick umständlich und bürokratisch sein, aber sie zwingen Unternehmen auch dazu, sich verstärkt mit der Frage auseinanderzusetzen, was einen potentiellen Käufer dazu bewegen kann, seine Identität zu offenbaren“, erklärt Rene Kammermeier weiter. Seiner Meinung nach werden erfolgreiche Marketingstrategien in Zukunft zwangsläufig wieder verstärkt den Kunden und die Marktbedürfnisse ins Zentrum ihres Denkens und Handelns stellen.

Die nächst Verodnung: ePrivacy

Nach der DSGVO steht den Unternehmen nun die Umsetzung der ePrivacy-Verordnung (ePVO) ins Haus. Damit möchte die Europäische Kommission die Analyse des Nutzerverhaltens auf Webseiten neu regeln. Es könnten dadurch werbefinanzierte Webinhalte eingeschränkt werden und die Erlaubnisabfrage zum Tracking von User-Daten deutlich komplizierter werden. Die ePVO wird voraussichtlich ab oder nach 2022 zur Anwendung kommen.

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