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Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil hat eine Forderung bei der konkreten Umsetzung des vereinbarten Kernausstiegs. Er erwartet, dass die Sicherheit der Stromversorgung für Bayerns Haushalte und Betriebe ein entscheidendes Kriterium sein müsse. „Die besondere Situation Bayerns mit seinem bislang hohen Kernenergieanteil an der Stromversorgung gebiete es, den Ausstiegspfad so auszugestalten, dass die Schaffung notwendiger Ersatzkapazitäten bis zur jeweiligen Abschaltung eines Kernkraftwerks realistisch möglich ist“, verlangt Zeil.
Nicht genug Erneuerbare-Energie-Anlagen
„Wenn bereits Mitte dieses Jahrzehnts vier der bislang fünf bayerischen Kernkraftwerke endgültig vom Netz gehen müssten, wäre eine sichere Stromversorgung nicht mehr gewährleistet“, erläutert Zeil. Bis dahin seien noch nicht genug neue Gaskraftwerke und Erneuerbare-Energien-Anlagen am Netz.
Unterbrechung der Stromversorgung von Industriebetrieben
Beispielsweise müsste dann die Stromversorgung von Industriebetrieben zeitweise unterbrochen werden. „Ein flacher Ausstiegspfad ist nötig, damit die Versorgungssicherheit garantiert werden kann“, betont der Wirtschaftsminister. „Ich erwarte von der Bundesregierung, dass sie das Atomgesetz so ausgestaltet, dass ein allmählicher, verantwortbarer Ausstieg aus der Kernenergie in Bayern möglich ist und keine Arbeitsplätze gefährdet werden.“
Möglichkeit der Strommengenübertragung
Gleichzeitig appelliert Zeil an die Kernkraftwerksbetreiber E.ON und RWE, zugunsten der bayerischen Reaktoren von der Möglichkeit der Strommengenübertragung Gebrauch zu machen. „Die Betreiber müssen bei ihren unternehmerischen Entscheidungen ihrer Verantwortung für die Stromversorgung Bayerns gerecht werden. Für kein Land sind schließlich die mit dem Kernenergieausstieg verbundenen Herausforderungen so groß wie für Bayern“, bekräftigt Zeil.