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Bahnreisende müssen sich auf Verzögerungen einstellen. Auch die Wirtschaft in Bayerisch-Schwaben ist vom Streik des Personen- und Güterverkehrs betroffen. Für Betram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., ist mit dem erneuten Aufruf zum bundesweiten Streit der Gipfel der Unverhältnismäßigkeit erreicht.
„Das ist in keiner Form mehr nachzuvollziehen. Die Bahn ist der GDL unter Hinzuziehung von zwei Schlichtern weit entgegengekommen, auf jeden Fall ausreichend, um am Verhandlungstisch eine Lösung zu finden. Der erneute Arbeitskampf ist völlig überzogen, unverhältnismäßig und zeigt einmal mehr, dass wir dringend eine gesetzliche Regelung zum Streikrecht brauchen. So kann es, insbesondere wenn öffentliche Infrastruktur betroffen ist, nicht mehr weiter gehen“, sagt Betram Brossardt. Zunächst plant die GDL eine angekündigte Streikaktion. Vom 07. März ab 02:00 Uhr bis 8. März 13:00 Uhr ruft die Gewerkschaft ihre Mitglieder im Personenverkehr zum Streik auf. Den Güterverkehr trifft der Streik sogar etwas länger. Nämlich vom 06. März um 18:00 Uhr bis 08. März bis 5:00 Uhr. Betroffen sind damit auch die DB-Verbindungen, die den Augsburger Hauptbahnhof bedienen.
Sollte es zu keiner Einigung kommen, kündigte die GDL so genannte „Wellen-Streiks“ an. Für Brossardt wird durch die Ankündigung weiterer Streiks die Tarifpartnerschaft in Mitleidenschaft gezogen: „Wir fordern ein sofortiges Ende der Streikwellen im Bahnverkehr und Bewegung der Arbeitnehmerseite. Forderungen aufzustellen und dann so lange zu streiken bis diese vollumfänglich erfüllt werden, hat mit Verhandlungen und Tarifpartnerschaft nichts mehr zu tun. Vielmehr schadet es dem Ansehen der Tarifautonomie, der Tarifpartnerschaft und der Tarifbindung. Die Drohung von unangekündigten Streiks zeigt, wie wenig dem GDL-Chef an einem Kompromiss gelegen ist. Das ist ein bedenkliches Vorgehen einer Spartengewerkschaft, das nicht mehr zu tolerieren ist. Mehr Krawall ist kein Erfolgsrezept.“