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Das Augsburger Solarförderprogramm 2023 bis 2025 stößt seit seinem Start Ende September 2023 auf eine anhaltend hohe Nachfrage. Mehr als 90 Prozent der Fördermittel wurden für Anträge bewilligt, die bereits in den ersten beiden Wochen nach Programmstart im Umweltamt der Stadt Augsburg eingegangen sind. Mittlerweile konnten die ersten Förderbescheide übergeben werden.
Zu den ersten, die bereits ein Steckersolargerät installiert haben und sich über eine Förderung von 200 Euro freuen, gehört Klaus Schachner. „Wir möchten uns herzlich für die Förderung durch die Stadt bedanken und andere dazu ermuntern, sich an der Solaroffensive zu beteiligen“, so Klaus Schachner. „Das ist auch gerade das Ziel unseres Förderprogramms – wir wollen Haushalten einen Anstoß geben, die Nutzung der Solarenergie oder anderer regenerativer Energien zumindest in Erwägung zu ziehen“, erläutert Umweltreferent Reiner Erben den Anspruch des Förderprogrammes. „Ich freue mich, dass unser Förderprogramm so gut angenommen wird und hoffe, dass viele weitere Haushalte dem Beispiel folgen und zu unserem gemeinsamen Ziel, dem Aufbau einer erneuerbaren Energieversorgung, beitragen“, fügt er hinzu.
Besonders groß ist das Interesse an der Förderung von Steckersolargeräten, also kleine Photovoltaik-Anlagen mit zwei Modulen. Sie werden auch als „Balkonkraftwerk“ bezeichnet. Knapp die Hälfte dieser Anträge wurde zur Installation von Geräten an Mehrfamilienhäusern ab drei Wohnungen gestellt. Das ist nur möglich, da zahlreiche Wohnungseigentümergemeinschaften vorausschauend Beschlüsse gefasst haben, um die Installation von Steckersolargeräten zu ermöglichen. Damit erreicht das Förderprogramm schon zum Start auch Augsburger, die kein eigenes Gebäude besitzen.
Bei den Solaranlagen, zum Beispiel Photovoltaik zur Stromerzeugung oder Solarthermie zur Wärmegewinnung, entfallen praktisch alle Förderanträge auf Photovoltaik-Anlagen auf Wohngebäuden mit bis zu drei Wohnungen. Rund 40 Prozent der geplanten Anlagen erfüllen die Voraussetzungen für die Bonusförderung „Vollbelegung“. Auch die durchschnittliche Anlagengröße von acht Kilowatt Peak lässt darauf schließen, dass vielen Bürgern Klimaschutz und Unabhängigkeit wichtiger sind, als eine Orientierung an einem hohen Anteil selbstverbrauchten PV-Stroms. Zudem wird E-Mobilität und eine Wärmeversorgung per Wärmepumpe in vielen Haushalten künftig für deutlich höheren Strombedarf sorgen. Dieser Bedarf kann durch eine große PV-Anlage klimafreundlich und zu einem langfristig stabilen Strompreis im Bereich von 10 bis 15 Cent je Kilowattstunde zu einem erheblichen Teil gedeckt werden.
Der Fördertopf „Steckersolargeräte“ ist für 2023 bereits ausgeschöpft, während im Fördertopf „Solaranlagen“ noch Fördermittel für wenige Anlagen zur Verfügung stehen. Da auch für die Jahre 2024 und 2025 Fördermittel vorhanden sind, können bereits entsprechende Anträge gestellt werden. Damit erhalten auch alle Haushalte die Chance auf eine Förderung, die zunächst ein Einverständnis seitens der Gebäude- oder Wohnungseigentümer oder des Denkmalschutzamts benötigen, oder die die für 2024 angekündigten „solarfreundlichen“ Gesetzesänderungen und Vereinfachungen abwarten möchten.