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Augsburger MT Aerospace baut Teile der neuen Amazon-Raketen
Großauftrag

Augsburger MT Aerospace baut Teile der neuen Amazon-Raketen

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (rechts) und MT Aerospace CEO Hans Steininger (links) vor einem Modell der Ariane 6. Foto: M
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (rechts) und MT Aerospace CEO Hans Steininger (links) vor einem Modell der Ariane 6. Foto: Michael Ermark / B4BSCHWABEN.de

Das erklärte der Vorstandsvorsitzende Hans Steininger im Rahmen eines Besuches des bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Der Großauftrag von Jeff Bezos stützt den Standort in Bayerisch-Schwaben in anspruchsvollen Zeiten.

Fünf Jahre, 3.300 Satelliten. Das ist der ehrgeizige Plan von Jeff Bezos. Ins All gebracht werden diese Satelliten mit der Rakete Ariane 6, welche zum Teil auch von MT Aerospace in Augsburg gefertigt wird. Bei einem Besuch von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger erklärte CEO Hans Steininger diverse Details der Produktion in Augsburg und machte zum einen klar, welche Bedeutung der Standort hat, wies zum anderen aber auch darauf hin, welche Unterstützung er sich von der Politik erhofft.


Kooperation mit Amazon

Ursprünglich ist die Ariane 6 für das Europäische Raumfahrtprogramm ESA gedacht. Zwischenzeitlich entschied sich aber der Amazon Chef Jeff Bezos dafür, das Satelliteninternet „Project Kuiper“ umzusetzen. Um dies zu realisieren werden insgesamt 83 Schwerlastraketen benötigt. 18 davon werden vom Typ Ariane 6 sein – und damit zum Teil in Augsburg hergestellt. Für den Standort bedeute diese Kooperation laut Hans Steininger „Stabilität, Sicherheit und Wachstum“. Wirtschaftsminister Aiwanger zeigte sich beeindruckt von dem Unternehmen: „MT Aerospace hat die Zukunft in den Adern.“ Deswegen sei es auch besonders wichtig, so der Wirtschaftsminister, dass die bayerische Raumfahrtbranche aus der „Corona-Patsche“ käme, sodass weiter in die Zukunft investiert werden könne.


Hohe Erwartungen an ESA-Ministerratskonferenz

Zweifelsohne ist der Großauftrag von Amazon und die Realisierung des „Project Kuiper“ ein maßgeblicher Teil, MT Aerospace aus der „Corona-Patsche“ zu helfen. Dennoch liegt nach wie vor ein großer Fokus auf dem europäischen Raumfahrprogramm ESA. Die nächste Ministerratskonferenz, bei der auch das anstehende Raumfahrt-Budget besprochen wird, startet im November. CEO Steininger bat Aiwanger eindrücklich seine Bitte mit nach Berlin zu tragen, um Investitionsgelder frühzeitig zuzusagen. Das deutsche Budget liegt derzeit bei 600 Millionen Euro. Steininger erklärte es für sinnvoll, diesen Betrag beizubehalten, sähe es aber lieber, wenn die deutschen Verantwortlichen die Zusage für diese Gelder schneller durchwinken, als bei der vergangenen Konferenz. Außerdem plädierte er dafür, dass das gesamte Investitionsvolumen auch bei deutschen Unternehmen eingesetzt werde. Abschließend forderte er: „Deutschland muss beim Thema Trägerraketen jetzt die Schlüsseltechnologie der Zukunft ausbauen.“

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