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Augsburger Medienpreis: Die Welt fährt Linie 7
Medienforum Augsburg e.V.

Augsburger Medienpreis: Die Welt fährt Linie 7

Die Gewinner des Medienpreises 2012 animierten eine Achterbahnfahrt durch Augsburg. Foto:Medienforum Augsburg e.V.
Die Gewinner des Medienpreises 2012 animierten eine Achterbahnfahrt durch Augsburg. Foto:Medienforum Augsburg e.V.

Beim Medienpreis 2012 sorgte eine virtuelle Achterbahnfahrt durch Augsburg mit der Linie 7 für Furore. Im Interview verrät André Schindler, einer der Erschaffer der virtuellen Linie, mehr zu der Idee.

Der Augsburger Medienpreis geht 2014 in die dritte Runde. Das diesjährige Motto lautet: „Bring Augsburg in die Welt. Bring die Welt nach Augsburg“. Der letzte Medienpreis offenbarte sich als Geburtsstätte einiger toller Ideen. Besonders die Idee der beiden Studenten André Schindler und Uwe Lukatsch erntete viel Beifall seitens der Augsbürger und Augsbürgerinnen. Die beiden Studenten haben eine virtuelle Achterbahnfahrt durch Augsburg mit der Linie 7 animiert.

Linie 7 machte den 2. Platz beim Augsburger Medienpreis 2014

Rasant düst die Linie 7 in dem Animationsvideo durch unser Augsburger Städtchen. Dem einen oder anderen könnte es womöglich schon allein vom Zusehen etwas flau in der Magengegend werden: Mit einem Looping rattert die Linie 7 auf dem Augsburger Rathausplatz und rast mit einem spektakulären Anlauf auf die Maxstraße. Schließlich schießt die Achter-(Straßen-)Bahn über St. Ulrich in den Nachthimmel.

Gewinner des letzten Augsburger Medienpreises

Mit ihrer Idee belegten André Schindler und Uwe Lukatsch den zweiten Platz in der Kategorie Studenten. Stolze 5.000 Euro Preisgeld bracht das Animations-Video den beiden Studenten ein. Unterstützung bei der Umsetzung erhielten die beiden vom Sparkassen-Planetarium. Stellt sich die Frage, was inzwischen aus dieser Idee geworden ist? Ist sie bereits in die Welt gebracht worden?

Wie seid Ihr damals auf den Augsburger Medienpreis aufmerksam geworden?

Schindler: Durch Zufall. Jemand hatte unseren Achterbahnfilm „Linie 7“ gesehen und uns ans Herz gelegt, ihn beim Augsburger Medienpreis einzureichen. Zum Glück! Denn zu dem Zeitpunkt war uns gar nicht bewusst, dass die Ausschreibung gerade läuft.

Warum habt Ihr dann mitgemacht?

Das Thema war so naheliegend. Wie bringt man Augsburg in die Welt? Mit einer virtuellen Stadtrundfahrt natürlich. Das ist auf Achtbahnschienen zwar etwas holprig und vielleicht auch zu schnell, dafür sieht man die Fuggerstadt aber auch aus ganz besonderen Blickwinkeln, zum Beispiel über Kopf!

Wie hoch war der finanzielle Aufwand zur Erstellung eines solchen Videos?

Das lässt sich nicht wirklich sagen. Der Film ist ja unsere gemeinsame Abschlussarbeit und wir waren fast sechs Monate damit beschäftigt. Die Hälfte der Zeit mussten aber nicht wir schwitzen, sondern die Computer beim Errechnen der Einzelbilder. Es ist also nicht nur Herzblut geflossen, sondern auch jede Menge Strom. Doch ohne die Unterstützung durch das Sparkassenplanetarium wäre das Projekt gar nicht möglich gewesen. „Linie 7“ ist ein 360°-Film und zum Erstellen braucht man einfach eine Kuppel als Vorschaumöglichkeit.

Was ist denn nun aus dem Projekt geworden? In welchen 3D-Kinos ist die „Linie 7“ denn nun schon gelaufen?

Über die Landesgrenzen hinaus haben wir es noch nicht geschafft. Dafür aber in die Hauptstadt. Im Planetarium in Berlin fährt die „Linie 7“ jetzt auch. Ein Server, um den Film allen Spielstätten weltweit zugänglich zu machen steht mittlerweile bereit.

Hat Euch der Augsburger Medienpreis etwas gebracht?

Jede Menge Aufmerksamkeit und das Preisgeld! Vor allem aber hat es uns ermutigt, mit dem Thema 360°-Filme weiter zu machen. Und genau das tun wir jetzt bei einem neuen Projekt mit prominenter Besetzung – mehr können wir noch nicht verraten.

Habt Ihr eigentlich mitbekommen, dass Euer Film der Publikumsliebling war und darüber auch heute noch oft gesprochen wird?

Dass der Film gut angekommen ist, haben wir gemerkt, ja. Dabei waren wir sehr skeptisch, ob das auf einer so großen „flachen“ Leinwand überhaupt funktioniert. Schließlich musste der Film erst von 360° auf das Kinoformat konvertiert werden. Um so größer die Freude, dass es gefallen hat!

Vielen Dank für das Gespräch.

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