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Insgesamt liefert die aktuelle Geschäftslage wenig Grund zur Sorge wie Ellen Dinges-Dierig, Vorsitzende IHK-Regionalversammlung Augsburg-Stadt, erklärt: „Noch ist die aktuelle Geschäftslage der Augsburger Unternehmen gut, die Auftragsbücher gefüllt und damit Umsatz sowie Ertragskraft für die kommenden Wochen und Monate gesichert.“ Doch der Blick in die Zukunft wird zunehmend pessimistisch durch den Krieg in der Ukraine. Jens Walter, IHK-Regionalgeschäftsführer Wirtschaftsraum Augsburg, erkenne daher ein „Diskrepanz zwischen Lage und Erwartung“.
Der Einzelhandel gilt weiterhin als eine der leidtragendsten Branchen unter den aktuellen Kriseneffekten. Weil Inflation und Preiserhöhungen aber auch die Verbraucher mittlerweile zu mehr Sparsamkeit zwingen, erkenne Dinges-Dierig ein problematisches Konsumverhalten: „Die steigenden Lebenshaltungskosten wirken sich stark auf die Kaufentscheidungen der Kunden aus. Nach zwei Krisenjahren beschränkt sich der Konsum weitestgehend auf fehlende Bedürfnisse. Eine Reise oder der Cafébesuch im Freien sind hier nach den Einschränkungen der Pandemie zu nennen.“ Damit könnte mit der Zurückhaltung eine weitere Herausforderung für Geschäftsinhaber zur existenziellen Probe werden.
Eine weitere Erkenntnis der Konjunkturumfrage ist der weiterhin erdrückende Fachkräftemangel in der Region. „Ohne Zuwanderung wird sich das Problem nicht mehr lösen lassen. Wenn wie in Deutschland der demographische Wandel stetig weniger Schulabgänger hervorbringt, dann muss Personal integriert werden. Allerdings sind hier die Hürden der Bürokratie weiterhin oftmals zu hoch“, mahnt Dinges-Dierig. Der Ausbildungsmarkt liefert schon lange nicht mehr genug Nachwuchskräfte, um die offenen Stellen der Augsburger Unternehmen gänzlich zu decken.
Während der Pandemie haben Einschränkungen die Problematik verstärkt. Die Anbindung von Schulabgängern zu aufnehmenden Betrieben wurde weitestgehend durch die Schutzanordnungen gekappt. Der Ausfall von Berufsmessen, Praktika und dem persönlichen Kontakt hätten die Bewerbungsabläufe massiv gestört, wie Thomas Schörg berichtet. Der Pressesprecher der IHK Schwaben sieht dahingehend nun einen positiven Aufwärtstrend: „Es wurden zum jetzigen Zeitpunkt wieder mehr Ausbildungsverträge frühzeitig abgeschlossen. Dennoch sind derzeit weiterhin 2.000 Stellen unbesetzt. Angebot und Nachfrage haben sich verschoben. Nicht der Arbeitgeber, sondern die Bewerber haben daher mittlerweile die Wahl sich zu entscheiden.“