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von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion
Augsburgs historische Wasserwirtschaft wurde offiziell in die Vorschlagsliste für das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Dadurch ist es möglich, dass sich Augsburg schon 2019 über ein Weltkulturerbe verfügt. Erst kürzlich entschied sich die Kultusministerkonferenz dafür, Augsburgs Wasserwirtschaft in die Vorschlagliste mit aufzunehmen. Denn das Thema „Wasser“ ist in Augsburg nicht nur ein Touristenmagnet, wie auch Staatssekretär Johannes Hintersberger weiß, sondern vor allem auch ein wichtiges kulturelles Erbe aus der Römerzeit, das geschützt werden muss.
Konkurrenz von der Schwäbischen Alb und aus Hamburg
Dadurch nimmt auf dieser Vorschlagsliste die Interessenbekundung „Wasserbau und Wasserkraft, Trinkwasser und Brunnenkunst in Augsburg“ einen hervorragenden dritten Platz ein. Grund dafür ist neben der inhaltlichen Bedeutung auch der Bearbeitungsstand, der als vergleichsweise weit ausgereift bewertet wird. Vor Augsburg rangieren die „Höhlen der ältesten Eiszeitkunst“ (Schwäbische Alb) und der „Jüdische Friedhof Altona Königsstraße“ (Hamburg) als Vorschläge zur Fortschreibung der deutschen Tentativliste für das Unesco-Welterbe. Mit ihren Empfehlungen gibt die Kultusministerkonferenz auf Bundesebene das Nominierungsrecht an die Länder zurück. Aus dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung, Kultur, Wissenschaft und Kunst wird demnächst die offizielle Benachrichtigung an Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl erwartet.
Bewerbungsantrag muss bis Mitte 2017 stehen
Für Augsburg bedeutet der dritte Platz auf der Tentativliste, dass die historische Wasserwirtschaft nach der Welterbe-Reihenfolge schon am 1. Februar 2018 offiziell als Bewerber nominiert werden könnte. Wie Kulturreferent Thomas Weitzel ausführt, hat dies zur Folge, „dass der Bewerbungsantrag bis Mitte 2017 fertiggestellt werden muss, weil dieser in der zweiten Jahreshälfte geprüft wird. Nach der Einreichung wiederum durch die Kultusministerkonferenz 2018 wäre dann mit einer Entscheidung der Unesco im Jahr 2019 zu rechnen. Mit dieser zeitlichen Vorgabe gehen wir jetzt in die weitere Umsetzung und strukturelle wie organisatorische Planung der Bewerbung.“