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Augsburg ist zusammen mit Paris die erste Pilotstadt für satellitengestützte Luftqualitätsbeobachtungen. Das Projekt wird unter anderem von der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH und des bayerischen Luft- und Raumfahrt-Cluster bavAIRia durchgeführt.
von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion
Wie gut ist die Luft in Augsburg? Diese Frage beantwortet wohl bald ein neues Projekt, bei dem Augsburg zur Pilotstadt ernannt wurde. Das Projekt obsAIRveYourBusiness wurde vom bayerischen Luft- und Raumfahrtcluster bavAIRia e.V., der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH und weiteren internationalen Partnern ins Leben gerufen. Bei obsAIRveYourBusiness wird die Luftqualität mit Hilfe von satellitengesteuerten Luftqualitätsbeobachtungen mit Prognosefunktion gemessen. Neben Paris ist Augsburg die einzige Stadt, die als Modell für dieses Projekt dient.
Luftverschmutzung ist Umweltrisikofaktor Nummer 1
Die Luftqualität wird nicht nur in Metropolregionen immer entscheidender. Auch in kleineren Städten und Gemeinden wird die Qualität der Luft ein zukunftsbeherrschendes Thema. Denn die Luftverschmutzung sorgt schon jetzt für zahlreiche Gesundheitsrisiken bei den Menschen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO veröffentlichte im März 2014 eine Studie, wonach im Jahre 2012 rund 7 Millionen Menschen an den Folgen der Luftverschmutzung verstorben sind. Die Zahl ist knapp doppelt so hoch, wie Forscher sie bislang einschätzten und gibt Grund zur Sorge. Denn damit ist die Luftverschmutzung aktuell der Umweltrisikofaktor Nummer 1 – Europa ist dabei keine Ausnahme. Daher hat die europäische Kommission für das Projekt obsAIRveYourBusiness Fördergelder zur Verfügung gestellt, um europäischen Bürgern verständliche und detaillierte Informationen über die Luftqualität in ihrer Heimat anbieten zu können.
Aus Satellitendaten werden Werte der Umweltverschmutzung
Die Luftqualitätsbeobachtungen per Satellit sollen 18 Monate andauern und kundenspezifische, hochauflösende Luftqualitätsvorhersagen für Städte und ganze Regionen liefern. Bereits im Juni ist das Umweltprojekt auch in Augsburg gestartet. Die Daten des dafür eingesetzten Satelliten übersetzt das Unternehmen obsAIRveYourBusiness in situ Daten, um daraus wichtige Informationen zu Schadstoffen wie Ozon, Stickstoffdioxid und Feinstaub zu gewinnen.
Europäer können Daten via App abrufen
Gegen Ende des Projekts sollen dann die ausgewerteten Daten in einer (Fast-) Echtzeit-App abrufbar sein und die europäischen Bürger über die Luftschadstoffe in ihrer unmittelbaren Nähe informieren. Dabei wird auf die Erfahrungen aus dem Vorgängerprojekt obsAIRve und dem Europäischen Copernicus Programm aufgebaut. Unter der Führung von bavAIRia, dem Management des bayerischen Clusters Aerospace, arbeiten europaweite Partner zusammen, darunter die Forschungsnetzwerke CORILA und INNOVA aus Italien, Airparif aus Frankreich und die bayerischen Akteure GAF AG, das DLR und die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH.