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Bereits im Juni 2015 hatte sich die Stadt beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit für das Forschungsprogramm Experimenteller Wohnungs- und Städtebau beworben. Als eines von neun Modellvorhaben wurde Augsburg für das Forschungsfeld „Nachhaltige Weiterentwicklung von Gewerbegebieten“ ausgewählt. Seither hat sich einiges getan.
„Teilweise sehr banale Fragen“
Zusammen mit Unternehmen und Immobilien-Eigentürmern sowie interessierten Bürgern, Fachverwaltung und Stadträten wurden die Probleme herausgearbeitet und besprochen. Dazu zählen „teilweise sehr banale Fragen“, wie die Zweite Bürgermeisterin Eva Weber erklärte. Eine bessere Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr, Sportmöglichkeiten, Mittagsangebote oder der Breitbandausbau waren Themen und Anliegen der Beteiligten.
Entwicklungskonzept Gewerbequartier Lechhausen Nord zeigt Szenarien auf
In welche Richtung es weitergehen soll, stellt das Planungsbüro Herwarth + Holz mit dem „Entwicklungskonzept Gewerbequartier Lechhausen Nord“ vor. Durch dieses sollen planerische Leitlinien erarbeitet werden um das circa 145 Hektar große Areal in die Stadtstruktur zu integrieren. Dadurch soll das Gewerbegebiet wettbewerbsfähig bleiben, Leerstände beseitigt und Flächen effizienter genutzt werden. Ziel ist weiter, ein Netzwerk zu etablieren und Kooperationsansätze so zu stärken.
Das Entwicklungskonzept geht derweil von vier Szenarien für das Gewerbegebiet Lechhausen Nord aus. Bei allen Szenarien handelt es sich um Empfehlungen:
Die Stadt Augsburg präferiert das Szenario 2: Hier wird der Standort durch eine aktive Zusammenarbeit von lokalen Akteuren und Stadtverwaltung weiterentwickelt. Dieses sei eine realistische und zukunftsfähige Entwicklung. Szenario 1 dagegen geht davon aus, dass die angestoßene Weiterentwicklung des Gebiets nicht weiter vorangetrieben wird. Um den Status Quo entsprechend zu halten, wären seitens der öffentlichen Hand vermutlich kontinuierlich ‚Reparatur-Investitionen‘ erforderlich. Es bestünde die Gefahr, dass leerstehende Gebäude und Bachflächen keiner erneuten Nutzung zugefährt werden können. Das Szenario 3 wäre mit umfangreichen Erstinvestitionen verbunden, die teurer als im Szenario 2 ausfallen würden. Szenario 4 wäre mit einem grundlegenden Stadtumbau verbunden.
Gebietsmanager soll Gewerbegebiet Lechhausen Nord unterstützen
Für die Umsetzung soll auch ein Gebietsmanager beauftragt werden. Die Wirtschaftsförderung stellt für einen Zeitraum von voraussichtlich zwei bis drei Jahren ein Budget in Höhe von 45.000 Euro brutto für das Gebietsmanagement zur Verfügung. Neben Netzwerkarbeit zählt auch die Interessenvertretung der Unternehmen oder auch die Unterstützung beim Flächenmanagement zu den Aufgaben. Bis zur Abgabefrist gingen drei Angebote ein, die derzeit ausgewertet werden.