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Der Vertrag wurde zwischen der IG Metall und der Unternehmensleitung im September 2021 final verhandelt und in den letzten Monaten unter intensiver Beteiligung der Betriebsräte eingeführt. So wurden 1.000 Mitarbeiter an den Standorten Augsburg, Eggenfelden, Wolfratshausen und Cadolzburg neu eingruppiert.
Die Mitarbeiter arbeiten Vollzeit 39 Wochenstunden, sie erhalten Leistungs- und Sonderschichtzulagen, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, einen steigenden Urlaubsanspruch und die Möglichkeit, Urlaubsgeld in Urlaubstage umzuwandeln. Zudem erhalten alle Mitarbeiter bis 2027 eine jährliche Entgelterhöhung von 2,5 Prozent und eine Vergütung über Mindestlohn.
Ebenfalls zum ersten Juli führt die Greif-Gruppe einen Mindestlohn von über 12 Euro ein. Im Hinblick auf die vom Deutschen Bundestag beschlossene Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro hat sich die Unternehmensleitung für die unteren drei Entgeltgruppen auf eine deutlichere Erhöhung der Stundenlöhne und Entgelte verständigt. „Unsere Mitarbeiter sind von der Inflation und den steigenden Preisen stark betroffen. Wir hören immer öfter von unseren Angestellten, dass sie nicht mehr wissen, wie sie ihre Mieten bezahlen sollen“, sagt Markus Greif, Gesellschafter und Geschäftsführer der Unternehmensgruppe. „Und gerade jetzt brauchen wir jede Hand, um die steigenden Anforderungen in der Hochsaison zu bewältigen “, ergänzt Martin Greif, der mit seinem Bruder Markus das Unternehmen bereits in vierter Generation führt.
Insgesamt gibt das Unternehmen über 1,9 Millionen Euro mehr pro Jahr für die 1.000 Beschäftigten der Greif-Gruppe Süd aus. „In den vergangenen Jahren der Pandemie haben uns viele Mitarbeiter die Treue gehalten, andere haben uns verlassen. Gleichzeitig haben wir neue Kunden dazu gewonnen, sodass wir jetzt auch unser Personal deutlich aufstocken müssen“, sagt Florian Oehler, Leiter des Bereichs Human Resources.
Neben der Aufgabe weiteres Personal vor allem in den Bereichen Wäscherei und Auslieferung zu finden, liegt die große Herausforderung im Bereich der Energieversorgung. „Die Energiekrise trifft uns mit voller Wucht und das zu einer Zeit, in der wir die Corona-Pandemie wirtschaftlich noch nicht einmal ansatzweise wieder gut machen konnten“, sagt Helmut Börner, Geschäftsführer der Standorte in Bayern. Während der Corona-Pandemie wurde die Greif-Gruppe bereits durch die flächendeckenden Schließungen der Hotels stark getroffen. Die Beschäftigten waren immer wieder über verschiedene Zeiträume in Kurzarbeit. Im nächsten Schritt wird der Tarifvertrag ebenfalls für die Greif-Gruppe Nord ausgerollt. Er soll dort zum ersten Oktober 2022 in Kraft treten.