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AktiVVo On-demand: AVV stockt ÖPNV in ländlichen Gebieten mit Kleinbussen auf
Öffentlicher Nahverkehr

AktiVVo On-demand: AVV stockt ÖPNV in ländlichen Gebieten mit Kleinbussen auf

Die Projektbeteiligten freuen sich auf den Start des AktiVVo am 01.06.2023
Die Projektbeteiligten freuen sich auf den Start des AktiVVo am 01.06.2023. Foto: AVV

Im Holzwinkel, Roth- und Zusamtal wird der öffentliche Personennahverkehr ab dem 01. Juni mit Bussen unterstützt. So wird das Modellprojekt des Augsburger Verkehrsverbunds umgesetzt.

Ab dem 01. Juni, Montag bis Freitag von sechs bis zwanzig Uhr und Samstag von acht Uhr dreißig bis achtzehn Uhr werden zwei Kleinbusse zwischen und innerhalb der neun Gemeinden (Adelsried, Altenmünster, Bonstetten, Emersacker, Heretsried, Horgau, Welden und dem Markt Zusmarshausen) sowie ihren Ortsteilen verkehren. Die Kleinbusse werden auf Abruf zu festen Bedienzeiten, ohne feste Linienführung fahren.

Buchung der Fahrten

Die Kleinbusse können über die AktiVVo-App oder telefonisch über die Buchungshotline gebucht werden. Die Hotline ist von Montag bis Freitag von sechs bis zwanzig Uhr und am Samstag von acht Uhr dreißig bis achtzehn Uhr erreichbar. Fahrten können grundsätzlich bis zu 30 Tage im Voraus gebucht werden. In der App können die konkreten Start- und Zielpunkte über eine Karte oder per Texteingabe ausgewählt werden, sowie Datum, Abfahrtzeit, Personenanzahl und die gewünschte Ankunftszeit am Zielort. Dafür werden in den angefahrenen Ortschaften über 360 Haltepunkte geschaffen, die meist an Geschäften, Sportstätten oder Arztpraxen liegen. Die Haltestellen werden dafür mit einem „AktiVVo-Halt“ beschildert. Fahrgäste, die mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen unterwegs sind, müssen dies bereits bei der Buchung angeben. 

Darauf ist zu achten

Die Kleinbusse benötigen circa 30 Minuten, bis sie nach der Buchung am Abfahrtpunkt sind, die Fahrgäste sollten zur Sicherheit jedoch schon fünf Minuten früher da sein. Die Busse können ohne Aufschlag mit den regulären AVV-Tickets genutzt werden. Alle Fahrscheine des AVV werden in den Bussen anerkannt, auch das neue Deutschland-Ticket. Tickets können auch in den Bussen gekauft und entwertet werden. Einzelfahrten kosten je nach Anzahl der benötigten Zonen für Erwachsene zwischen 1,80 und 7,20 Euro. Wenn möglich werden Fahrtwünsche mit ähnlicher Route gebündelt, um den Fahrtweg zu kürzen und die Umwelt zu schonen. Wie viele Fahrgäste pro Fahrt mitgenommen werden, hängt vom Buchungsaufkommen ab, die maximale Anzahl liegt allerdings bei acht Fahrtgästen pro Fahrt. Daher können sich die genannten Abfahrzeiten um bis zu fünf Minuten nach vorne oder bis zu zehn Minuten nach hinten verschieben.

Hintergrund des Projektes 

Das Projekt AktiVVo On-Demand ist Teil des Modellprojekts „AktionsplanVerkehrsVerlagerung“ und wurde im Rahmen des zweiten Förderaufrufs des Programms „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) ausgewählt. Der Schwerpunkt liegt auf Modellprojekten in ländlichen Regionen, um ein flächendeckendes ÖPNV-Angebot zu schaffen und die Lebensverhältnisse in Stadt und Land anzugleichen. „Ein gleichwertiges Fahrtangebot, das allen Bürgerinnen und Bürgern innerhalb eines Gebiets zugänglich ist, lässt sich mit einem regulären Linienverkehr weder wirtschaftlich noch personell darstellen“, erklärt Landrat Martin Sailer. Das Pilotprojekt wird zuerst für einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren angeboten werden. Währenddessen sollen Nachfrage, Nutzung und Verbesserungsmöglichkeiten ermittelt werden. Die Fortführung des Angebots wird nach Ende der Förderung unter anderem von der Auslastung abhängen. „Für den AVV ist das neue Angebot ein wichtiger erster Baustein auf dem Weg zu einem flexibleren ÖPNV. Wir sind sehr gespannt, wie die Fahrgäste den AktiVVo annehmen werden.“, schließt Dr. Kisabaka. Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es auf der Seite des AVV.

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