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Airbus kämpft mit enormen Verlusten im Satellitengeschäft. Daher will der Flugzeugbauer in seiner Rüstungs- und Raumfahrtsparte bis zu 2.500 Stellen streichen. Das wären sieben Prozent der gut 35.000 Arbeitsplätze in diesem Geschäft. Der Abbau soll bis Mitte 2026 erfolgen, kündigte der Konzern am Mittwoch an.
Welche Standorte betroffen sind, soll nach Gesprächen mit den Gewerkschaften und Betriebsräten Ende des Jahres geklärt werden. Satelliten baut Airbus vor allem in Immenstaad am Bodensee, in Toulouse, in London und in München. Die sozialen Folgen des Stellenabbaus sollten möglichst begrenzt werden, Mitarbeiter auch in anderen, wachsenden Bereichen bei Airbus neue Beschäftigung finden, hieß es.
Die Pläne sind Teil der Sanierung des Geschäfts, das zunehmend umkämpft ist. „Wir ergreifen jetzt die nächsten Schritte, nicht zuletzt, um uns an einen zunehmend schwierigen Raumfahrt-Markt anzupassen“, sagte Sparten-Chef Mike Schöllhorn in München. „Wir müssen schneller, schlanker und wettbewerbsfähiger werden." Airbus zieht damit die Konsequenzen aus der Krise vor allem in der Satelliten-Sparte. Sie ist wachsender Konkurrenz neuer, privater Anbieter wie dem „Starlink“-Projekt von US-Unternehmer Elon Musk ausgesetzt, die schneller und günstiger arbeiten.
Airbus-Chef Guillaume Faury hob bei der Vorstellung der Halbjahresbilanz die großen Herausforderungen im Raumfahrtgeschäft hervor. Er erklärte: „Wir gehen jetzt die Wurzeln des Themas an.“ Mit dieser Aussage unterstreicht Faury die Dringlichkeit der Maßnahmen und die Notwendigkeit, tiefgreifende Veränderungen vorzunehmen, um die Sparte wieder auf eine stabile Basis zu stellen.
Die Umstrukturierung wird keine direkten Auswirkungen auf Augsburg haben. Der Standort gehört zur Airbus-Tochter Premium Aerotec. Dort sind die Schwerpunkte die Fertigung und Montage von Rumpfteilen und hochbelastbaren Strukturkomponenten für zivile und militärische Programme.