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„Der Rückgang der Arbeitslosenzahlen geht weiterhin in gemächlichem Tempo voran, verglichen mit den Entwicklungen in den Vorjahren. Zwar verzeichnen wir, wie saisonal üblich, einen Rückgang der Arbeitslosen, doch nicht in dem Maße, wie wir es bisher gewohnt waren. Wir sehen im Mai einen Rückgang der Arbeitslosenzahlen um 206 Personen und eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr von 1.237 Arbeitslosen. Die Zunahme betrifft ausschließlich den Rechtskreis SGB III. Weiterhin ist der stärkste Anstieg bei den ausländischen Arbeitslosen zu sehen. Unsere Arbeitslosenstatistik weist für diesen Monat 16.012 Arbeitslose und eine Quote von 4,0 Prozent aus (Mai 2023: 3,7 Prozent)“, berichtet Elsa Koller-Knedlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Augsburg.
Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) schreibt diesen Monat über den Arbeitsmarkt: „Der Arbeitsmarkt hatte die Wirtschaftsschwäche weitgehend ausgesessen. Dafür gibt es mit den ersten Anzeichen eines Aufschwungs jetzt aber auch wenig Erholungspotenzial. So ist die Beschäftigung auch im Konjunkturabschwung weiter gestiegen, die Produktivität aber gesunken. Eine Rolle für die gedämpften Arbeitsmarktaussichten könne auch spielen, dass die Frühjahrsbelebung durch den milden Winter schon teilweise vorweggenommen wurde. Die Beschäftigungsaussichten haben sich verschlechtert, bleiben aber weiterhin positiv. Als Zugpferd für einen Wirtschaftsaufschwung kommt der Arbeitsmarkt derzeit nicht in Frage. Für einen Aufschwung kommt es zuallererst auf Investition, Innovation und Transformation an.“
„Der Stellenbestand geht in diesem Monat nicht weiter nach unten, sondern legt zu. Wir haben derzeit 5.593 offene Stellen, das sind 206 mehr als vor einem Monat, jedoch noch 690 oder 11,0 Prozent weniger als vor einem Jahr. Im Bereich Handel haben wir nach wie vor eine große Zahl freier Stellen in unserem Bestand, was für Galeria-Beschäftigte ein hoffnungsvolles Zeichen darstellt. Für Geflüchtete ist die Arbeitsuche derzeit nicht mehr so einfach wie vor einem Jahr, dennoch bestehen natürlich auch für sie Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Wir empfehlen ihnen einen zügigen Einstieg auf dem Arbeitsmarkt und anschließend können sich die Geflüchteten, auch mit unserer finanziellen Hilfe, weiterbilden zur Fachkraft,“ erzählt Elsa Koller-Knedlik.
Die Arbeitsmarktstatistik erfasst zudem die sogenannte Unterbeschäftigung. Die Unterbeschäftigung ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen: um 984 oder 4,6 Prozent. Darin enthalten sind Personen, die eigentlich auch zu den Arbeitslosen gezählt werden müssten. In der Stadt Augsburg bleibt die Zahl der Arbeitslosen weiter unter 10.000, somit sinkt die Arbeitslosenquote auf 5,7 Prozent. Im Landkreis Augsburg dagegen beträgt die Zahl der Arbeitslosen weiter über 4.000 – die Arbeitslosenquote fällt auf 2,8 Prozent.
Betriebe und Verwaltungen meldeten seit Oktober für das Berufsberatungsjahr 2023/2024 3.484 Berufsausbildungsstellen. Das sind 265 oder 7,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Für eine Ausbildungsstelle haben sich 2.929 junge Menschen bei der Arbeitsagentur Augsburg vormerken lassen. Die Zahl der Bewerber stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 263 oder 9,9 Prozent, zwei Drittel des Anstiegs kommen von Jugendlichen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Statistisch gesehen stehen 100 Ausbildungsbewerbern 119 Ausbildungsplätze gegenüber.
In der Stadt Augsburg beträgt das Verhältnis 100 Bewerber zu 123 Ausbildungsstellen, während im Landkreis Augsburg 100 Bewerber zu 108 Ausbildungsstellen stehen.