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Abzug der Bundeswehr trifft Bayerisch-Schwaben hart
IHK Schwaben

Abzug der Bundeswehr trifft Bayerisch-Schwaben hart

Symbolbild Bundeswehr. © Otto Durst - Fotolia.com
Symbolbild Bundeswehr. © Otto Durst - Fotolia.com

Die Entscheidung der Bundeswehr kostet Bayerisch-Schwaben rund 1.000 Dienstposten. Laut der IHK Schwaben wird die regionale Wirtschaft den Abzug des Lechfelder Jagdbombergeschwaders zu spüren bekommen.

Für den IHK-Vizepräsident Ulrich Humbaur war schon bei der politischen Entscheidung über die Wehrpflicht klar, dass es zum Abbau von Bundeswehrstanddorten kommen wird. Allerdings, so sagt er, wäre es nicht zu erwarten gewesen, sie schwer die Region Bayerisch-Schwaben davon betroffen sein würde. „Neben dem negativen Signal für die wehrtechnische Industrie in Schwaben wandert damit auch Kaufkraft aus der Region ab. Den damit verbundenen Herausforderungen muss sich der Wirtschaftsraum Augsburg nun stellen, wobei wir besonders auch die Bundes- und Landespolitik in der Pflicht sehen“, kommentiert Humbaur die Entscheidung der Bundeswehr.

März 2013: Abzug des Lechfelder Jagdbombergeschwaders

Fest steht: der Region Bayerisch-Schwaben werden im März 2013 mehr als 1000 Dienstposten verloren gehen. Das bringt die Entscheidung zum Abzug des Abzug des Lechfelder Jagdbombergeschwaders 32 mit sich. Ulrich Humbaur fordert, zumindest die langfristige Sicherstellung des Frachtflugbetriebs.

Augsburgs gute wirtschaftliche Lage bringt Chancen

Derzeit beträgt die Arbeitslosenquote in Augsburg Stadt und Land ca. 3 %. Man könne hierbei schon fast von Vollbeschäftigung sprechen. Darin, und in Augsburgs guter wirtschaftlicher Lage sieht Ulrich Humbauer die Chance wenigstens einen Teil der Soldatinnen und Soldaten in der Region zu halten. „Die Unternehmen haben also einen hohen Bedarf an Fachkräften. Darüber hinaus haben wir genügend Weiterbildungskompetenz in der Region, um den Schritt in die private Wirtschaft auch von dieser Seite her zu begleiten.“, so Humbauer.

Gütertransports soll auf dem Lechfeld bleibt in Betrieb.

„Wir gehen davon aus, dass diese Entscheidung von Dauer ist, denn die heimische Wirtschaft kann in absehbarer Zeit nicht auf die Möglichkeit des privaten Gütertransports via Lechfeld verzichten. Hier wünschen wir uns ein klares und langfristiges Signal aus dem Bundesverteidigungsministerium“, so Humbaur weiter. Die Idee eines Aufweichflughafens , welche die Bundeswehr ankündigte, wird von der IHK Schwaben begrüßt. Genauso wie die Ankündigung ,weitere Stellen im Ausbildungsbereich aufs Lechfeld zu verlegen.

Reelle Chancen für den Standort

Dazu mein Ulrich Humbauer: „Sowohl der weitere Betrieb des Lechfelds aus Ausweichlandeplatz als auch die Stärkung des Ausbildungsbereichs sehen wir als Chancen für den Standort. Diese Chancen gilt es nun zügig und konsequent in ein Standortentwicklungskonzept zu überführen und umzusetzen. Die Entscheidung der Bundeswehr schafft zwar eine gewisse Planungssicherheit, doch sehen wir auch noch viele Fragen unbeantwortet. Wir brauchen schnelle und verbindliche Antworten, wenn wir vorhandende Potenziale am Standort halten oder sogar neue hinzugewinnen wollen.“

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