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von Kathrin Hansel und Rebecca Weingarten
Verlagsleiter Oliver Vogt begrüßte die rund 100 Gäste zum 6. vmm Mittelstandsfrühstück. Hochkarätige Gäste aus der Wirtschaft waren unter den Teilnehmer vertreten. Die Stadtwerke Augsburg (swa) traten als Partner von vmm und Sponsor der Veranstaltung auf.
Ausblick bei vmm: So wird heute digital und regional eingekauft
vmm-Geschäftsführer Andres Santiago stellte den Prototyp der B4B SCHWABEN Shopping Street vor. Das E-Commerce-Projekt verbindet den Online-Handel mit der Wertschätzung regionaler Produkte. Der Ansatz lautet: Natürlich ist es okay, online zu shoppen – aber wenn schon, dann auch gerne regional. Von Lindau bis Nördlingen zeigt die B4B SCHWABEN Shopping Street Geschäfte in ganz Schwaben auf, bei denen man regional online shoppen kann. Zusätzlich ist die Shopping Street mit unterhaltsamen Gimmicks ausgestattet, die die regionale Verbundenheit demonstrieren. Noch befindet sich das E-Commerce-Projekt in der Entwicklung. Voraussichtlich ab September dieses Jahres ist die B4B SCHWABEN Shopping Street auch online zu finden.
„Keine Angst vor Compliance!“
Hans-Peter Heinemann von der Kanzlei Dr. Hille Heinemann & Partner begeisterte mit seinem Impulsvortrag „Keine Angst vor Compliance! – Über den Umgang mit einem neuen Trend“. Heinemann ist Fachanwalt für Steuer-, Handels- und Gewerberecht. Außerdem ist er Compliance Officer: Das Zertifikat hat Heinemann am Zentrum für Weiterbildung und Wissenstransfer (ZWW) an der Universität Augsburg erhalten. Sein anschaulicher Vortrag brachte den Teilnehmern das Thema Compliance näher. Heinemann betonte: „Es geht nicht darum, neue Regeln zu schaffen, die alles noch komplizierter machen. Vielmehr geht es bei Compliance darum, die Regeln einzuhalten, die es bereits gibt.“
Brauchen wir Compliance?
Laut Heinemann lässt sich diese Frage klar mit „Ja“ beantworten. 2013 wurde die Wirtschaftskriminalität in Deutschland mit einem Schadensvolumen von rund vier Milliarden Euro beziffert. Gleichzeitig lag die Aufklärungsquote bei über 90 Prozent. Das Interesse der Unternehmen an Compliance steigt: Viele sehen sie als eine Notwendigkeit, fürchten aber die damit verbundene Bürokratie. Heinemann bestätigte: „Compliance ist kein Allheilmittel.“ Gleichzeitig sieht er Compliance als Weg, Risiken zu minimieren. Neben der strafrechtlichen Verfolgung ist vor allem der potentielle Image-Verlust hart: „Damit haben Unternehmer lange zu kämpfen“, so Heinemann.
Vertrauensbasis als Verkaufsargument
Laut Heinemann hat Compliance viel mit der Unternehmensphilosophie, der Haltung, dem Kodex eines Unternehmens zu tun. Compliance ist auch ein gutes Verkaufsargument, ein Grund, mit jemandem einen Vertrag einzugehen. Heinemann sieht Vertrauen als die Basis einer jeden Kundenbeziehung. Gleichzeitig motiviert es die Mitarbeiter, wenn diese sehen, dass es ein Regelwerk gibt, das auch von jedem eingehalten wird. Heinemann appellierte daran, Compliance nicht als Bürokratiemonster zu sehen, sondern als Roten Faden, der die Handlungsweise aller im Unternehmen positiv beeinflusst.
Nicht jedes System passt in jedes Unternehmen
Heinemann erklärte, dass jedes Unternehmen ein eigenes, maßgeschneidertes Compliance System brauche. „Ein Pharmaunternehmen hat andere Risiken als eine Bank. Es gibt nicht das Standard Compliance-System“, so Heinemann. Auf eine individuelle Risikoanalyse folgt dann im Idealfall ein abgestimmtes Konzept.
„Erfolg ist keine Tür – sondern ein Weg“
Neben dem Vortrag von Hans-Peter Heinemann begeisterte noch eine weitere Referentin: Faszinierende Einblicke in die Welt des Leistungsports bot Natalie Geisenberger den Teilnehmern des vmm Mittelstandsfrühstücks. Geisenberger ist mehrfache Weltmeisterin und Doppel-Olympiasiegerin im Rennrodeln. „Erfolg ist keine Tür – sondern ein Weg“, erklärte Geisenberger gleich zu Beginn ihres Vortrags. Neben dem Profisport hat Geisenberger auch beim Staatsdienst Karriere gemacht: Nach den olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi wurde sie zur Polizeiobermeisterin ernannt. Natalie Geisenberger erzählte in ihrem spannenden Vortrag von ihrem Weg nach oben. Viele Rückschläge musste sie während ihrer Laufbahn bereits meistern. Geisenberger ermutigte dazu, den Blick immer nach vorn zu richten, selbstdiszipliniert zu sein und nicht aufzugeben, wenn es mal nicht gut läuft. „Hinfallen ist keine Schande, liegenbleiben schon“, erklärte Geisenberger. Der Mut, nicht nur Großes leisten zu wollen, sondern es auch zu tun: Das ist sicherlich eine Verbindung, die zwischen Spitzensport und dem Mittelstand besteht.