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5 Prozent Dividende für 2015: Kurs der VR-Bank Handels- und Gewerbebank bestätigt
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VR-Bank Handels- und Gewerbebank eG

5 Prozent Dividende für 2015: Kurs der VR-Bank Handels- und Gewerbebank bestätigt

Jürgen Reinthaler, Ulrich Kain, Roland Berckhemer, Alois Heim und Georg Schneider. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
Jürgen Reinthaler, Ulrich Kain, Roland Berckhemer, Alois Heim und Georg Schneider. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Zustimmung zu einer Ausschüttung von 5 Prozent Dividende aus 5,945 Millionen (Vorjahr: 6,419 Millionen) Euro Bilanzgewinn, nahezu einstimmige Bestätigung des Unternehmenskurses und die Bereitschaft, Vorstand und Aufsichtsrat auch bei künftigen Maßnahmen zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit zu stärken: Die Vertreterversammlung der VR-Bank Handels- und Gewerbebank eG, der größten Genossenschaftsbank in Schwaben, sieht ihr Institut in schwierigem Marktumfeld gut aufgestellt. 

Auch wenn die aktuelle Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank sowie wachsender Kostendruck mit Nachdruck am genossenschaftlichen Geschäftsmodell rütteln, „ist unser Haus dank vorausschauenden Handelns und einer außergewöhnlich hohen Produktivität unserer Mitarbeiter sehr gut aufgestellt, um weiterhin dem Wirtschaftsraum Augsburg und unseren Kunden als verlässlicher Partner zu dienen.“ Dies betonte Vorstandsvorsitzender Georg Schneider vor 193 gewählten Vertretern der Genossenschaft.

Pro Arbeitstag rund eine Million Euro neuer Kredite für die Region

Die Bilanzsumme der Bank belief sich 2015 auf 1,863 Milliarden (Vorjahr: 1,788 Milliarden) Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 4,2 Prozent entspricht. Noch stärker wuchs der Kreditbestand; er nahm um 5,6 Prozent auf 1,142 Milliarden (Vorjahr: 1,081 Milliarden) Euro zu. Insgesamt hat das Institut im vergangenen Jahr 255 Millionen Euro an neuen Krediten ausgegeben, „das entsprich rund einer Million pro Arbeitstag“, sagte das zuständige Vorstandsmitglied Jürgen Reinthaler. „Damit konnten wir eindrucksvoll beweisen, dass die Arbeit unserer Bank ein maßgeblicher Wirtschaftsfaktor in der Region Augsburg ist.“ Dafür sprechen auch die 5,6 Millionen Euro Steuern. Darin enthalten sind 2,5 Millionen Euro Gewerbesteuer, die die Bank 2015 direkt an die Gemeinden vor Ort abgeführt hat.

Folgen niedriger Zinsen werden kritisch bewertet

Zum Jahresende 2015 verfügte die VR-Bank Handels- und Gewerbebank über Kundeneinlagen von 1,532 Milliarden (Vorjahr: 1,474 Milliarden) Euro. Dies entspricht einem Plus von 3,9 Prozent. Insgesamt betreute die Bank damit ein Kundenanlagevolumen von 2,299 Milliarden (Vorjahr: 2,216 Milliarden) Euro.

Als kritischen Faktor, insbesondere mit Blick auf die Zukunft, bewertete Reinthaler dabei die Folgen der niedrigen Zinsen. Er gehe wie andere Experten aus dem Genossenschaftsverband Bayern davon aus, dass sich die durchschnittliche Zinsspanne von derzeit 2,23 Prozent auf 1,74 Prozent im Jahr 2019 verringern wird. Die Betriebsergebnisse der Genossenschaftsbanken in Bayern würden dadurch um 40 Prozent schrumpfen, „mit weiter fallender Tendenz in den Jahren nach 2019, wenn man von einem anhaltenden Niedrigzinsniveau ausgeht“. Dieser Situation würden nur jene Häuser gewachsen sein, die über ausreichendes Eigenkapital verfügten.

Niedrigzinspolitik der EZB versetzt VR-Bank in angespannte Lage

Vorstandsvorsitzender Schneider appellierte in diesem Zusammenhang an die derzeit 35.448 Mitglieder und 80.000 Kunden der Genossenschaft: Er bat sie, den Kurs der Bank mitzutragen, der auf eine nachhaltige Stärkung des Eigenkapitals ausgerichtet sei. „Wir müssen es aus eigener Kraft schaffen“, sagte Schneider. „Wir gehören zu den besten Genossenschaftsbanken in Bayern. Unsere Ertragslage ist zurzeit sehr zufriedenstellend bis sehr gut. Trotzdem müssen wir weiter Maßnahmen ergreifen, dass dies so bleibt.“ Dazu zähle insbesondere die gute Kostensituation der Bank, zu der „überaus engagierte Mitarbeiter mit einer sehr hohen Produktivität wesentlich beitragen“.

Gemeinsame Lösung mit der Kreissparkasse erfolgversprechend

Schneider verwies auch auf die Filialpolitik des Hauses: Wenig frequentierte Filialen wurden bereits geschlossen oder mit Geschäftsstellen der Kreissparkasse Augsburg zusammengelegt. Dies geschah „nicht zuletzt zum Schutz der dort beschäftigten Mitarbeiter“, wie der Vorstandsvorsitzende hervorhob. Das anfangs argwöhnisch beäugte Modell „zwei Banken unter einem Dach“ werde inzwischen branchenweit als vorbildhaft betrachtet. Viel mehr Aufmerksamkeit bedürften aus seiner Sicht jedoch die politischen Rahmenbedingungen, die Banken zu Filialschließungen und Gebührenerhöhungen zwingen. „Es ist ein ungleicher Kampf“, sagte er. „Wir diskutieren über Briefkästen für unsere Kunden in Täfertingen und Herbertshofen, während Großbanken siebenstellige Beträge mit Briefkästen in Panama verdienen.“

Personalien

Seinen letzten Auftritt als Leiter der Vertreterversammlung hatte in der Gersthofer Stadthalle der Aufsichtsratsvorsitzende der VR-Bank Handels- und Gewerbebank eG, Roland Berckhemer. Es sei ihm gelungen, über mehrere Fusionen hinweg „die Regionen einzubinden und Berufsgruppen zu integrieren“, würdigte der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Otto Völk dessen Arbeit. „Er hat dabei ein kameradschaftliches Element eingebracht, das wir alle sehr zu schätzen wussten.“

Letztmals auf dem Podium befand sich auch Vorstandsmitglied Ulrich Kain, der zum 31. Januar 2016 in die Altersteilzeit eingetreten ist. Er dankte den Vertretern der Genossenschaftsbank „für den Mut, mit dem Sie unsere Veränderungen unterstützt haben und dass Sie stets bereit waren, frühzeitig und damit rechtzeitig die Weichen für Innovationen zu stellen“. Vorstandsvorsitzender Georg Schneider merkte an: „Was er gerade in den letzten Jahren für die Bank getan hat, auch an unangenehmen Entscheidungen, ist wirklich nicht selbstverständlich.“

Aus dem Aufsichtsrat verabschiedet wurde Alois Heim, der – ursprünglich AR-Vositzender in Emersacker bis zur Fusion – dort von 1990 bis 2016 mitwirkte. Ulrich Kain erinnerte an dessen „sachlichen und konstruktiven Stil, mit dem er als erfahrener Kommunalpolitiker großen Nutzen für die Bank geschaffen hat“. Im Zuge der Verschlankung der Führungsgremien der VR-Bank Handels- und Gewerbebank eG wird seine Position nicht neu besetzt.

Ein Mitglied des Aufsichtsrats stand zur Wiederwahl an: die Vertreterversammlung sprach dabei dem Landwirt Rudolf Peter ihr Vertrauen aus.

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